Er ist mit 21 Jahren das jüngste Mitglied der zwölften Synode der EKD. Bereits seit 2014 ist Straßer Mitglied des Kirchenparlaments der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, auch dort als Jugenddelegierter. Seit etlichen Jahren ist er in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv, unter anderem in der Begleitung von Konfirmanden in KonfiCamps, im Aufbau und in der Leitung eines Jugendcafés in seiner Heimatgemeinde Langweid (Kreis Augsburg), in Jugendkonventen auf Dekanats- und Landesebene sowie in der Landesjugendkammer.

Jonas Straßer hat im Jahr 2012 sein Abitur gemacht, anschließend Bundesfreiwilligendienst geleistet und studiert seit 2013 Jura an der Universität Augsburg. Er stehe »für eine Kirche, die in die Gesellschaft hineinreicht und«, sagte er bei der Vorstellung zur Beisitzerwahl in Würzburg.

Er wolle sich »für junge Menschen und auch junge Familien« einsetzen, »da müssen wir als evangelische Kirche ein bisschen mehr tun als wir derzeit machen«. Er wolle sich mit »Offenheit, Freude und Kritikfähigkeit« in die Präsidiumsarbeit der EKD-Synode einbringen. Die evangelischen Kirchen müssten ein wenig »ihren verstaubten Mantel ablegen«, um wieder in die Gesellschaft hineinwirken zu können.

Straßer sitzt fortan bei den Synodaltagungen mit auf dem Podium neben Synodalpräsidentin Irmgard Schwaetzer. Die Synode mit 120 Mitgliedern ist sozusagen das Kirchenparlament der 20 lutherischen, reformierten und unierten Gliedkirchen der EKD. Sie vertritt 23 Millionen Protestanten in Deutschland.