Die Schwerpunkte des Bayerischen Integrations- und Asylpreises 2017 liegen auf der Integration von Frauen sowie der Bekämpfung von Fluchtursachen. Für den Integrationspreis 2017 (hier das PDF zum Download) könnten sich ab diesem Montag bis zum 30. April 2017 Personen, Vereine, Institutionen und Initiativen bewerben, die das Ankommen von Frauen in Bayern förderten. Dies teilte das bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration in München mit.

Asylpreis für Förderung von besseren Lebensbedingungen

Den Asylpreis 2017 (hier das PDF zum Download), dessen Bewerbungsfrist im selbem Zeitraum laufe, sollten Personen, Projekte oder Institutionen erhalten, die sich für verbesserte Lebensbedingungen in Krisengebieten einsetzten. Das Preisgeld für beide Preise betrage insgesamt 5.000 Euro.

Frauen im Fokus

Der Integrationspreis 2017 werde unter der Überschrift "Empowerment (Ermächtigung) für Frauen" verliehen. Damit soll laut Integrationsministerin Emilia Müller (CSU) die besondere Rolle gewürdigt werden, die Frauen mit Migrationshintergrund in ihren Familien hätten: "Sie sind es, die Werte und Normen weitergeben, und dadurch den sozialen Frieden wahren können", sagte Müller.

Asylpreis für Bekämpfung von Fluchtursachen

Der diesjährige Asylpreis sei der "Bekämpfung von Fluchtursachen" gewidmet, um insbesondere Frauen und Kinder besser zu schützen. Laut der Integrationsbeauftragen Kerstin Schreyer (CSU) sind sie die Hauptleidtragenden von Verfolgung und Flucht: "Entweder sie bleiben zurück oder sind den Strapazen und Gefahren noch mehr ausgesetzt als Männer", erklärte Schreyer.

Verlagsangebot

Ausstellung ausleihen: "Auf der Flucht: Frauen und Migration"

Weltweit sind etwa die Hälfte aller Flüchtlinge Mädchen und Frauen - derzeit also rund 30 Millionen. Mädchen und Frauen, die ihre Heimat verlassen müssen, erleben oft Gewalt und Diskriminierung. Die Foto-Ausstellung "Auf der Flucht: Frauen und Migration" präsentiert das Werk von neun Fotografinnen und Fotografen. Die Bilder dokumentieren das Leben der Frauen in ihrer Heimat, auf der Flucht und im Asyl. Die Foto-Ausstellung kann ausgeliehen werden, weitere Informationen beim Evangelischen Presseverband, Abteilung CME, Telefon 089/12172-153, Mail: cme@epv.de.