Wer was zu lachen hat, lernt besser: Das macht eine Studie der Universität Augsburg deutlich. Demnach fördert Humor im Schulunterricht den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler - allerdings nur, wenn er vom Lehrer richtig eingesetzt werde.

Humor fördert Lernverhalten

Humor befördere das Lernverhalten dann, wenn er eng mit dem Stoff, den es zu vermitteln gilt, zu tun hat, zeigen die Studien des Augsburger Lehrstuhls für Psychologie. Die Untersuchungen zeigten, »dass Humor, der im direkten Zusammenhang mit dem jeweiligen Unterrichtsgegenstand steht, die Beziehung des Lehrers zu den Schülern verbessert und der Unterricht als interessanter und klarer wahrgenommen wird«, erläuterte der Augsburger Psychologieprofessor Markus Dresel.

Diese Art des Humors helfe den Schülerinnen und Schülern, das, was es zu lernen gilt, differenziert zu erfassen und zu verarbeiten. Humor hingegen, der in keiner Beziehung zum Lerngegenstand stehe, lasse das Interesse am Unterricht sinken und stifte ehrer Unklarheit.

Experimente zum Humor am Gymnasium

Die Augsburger Forscher stützten ihre Thesen mit Experimenten an einem Gymnasium im schwäbischen Ellwangen. In einer eigens für die zehnte Klasse entworfenen Unterrichtsstunde wurden verschiedene Elemente des Lehrerhumors getestet. Daraus entstanden kurze Unterrichtsfilme, mit deren Hilfe die Ergebnisse nun bei weiteren Schülern überprüft werden sollen.