München (epd). Bayern will neben den Folgen der Corona-Pandemie auch die Auswirkungen des Krieges auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen. Der bayerische Expertenkreis hierfür werde bei seiner Sitzung am 5. April dazu beraten, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Bei dem Treffen soll es auch um den aktuellen Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit gehen. Dem Report zufolge sind im ersten Corona-Jahr in Bayern mehr ältere Jugendliche an einer Depression neu erkrankt.

"Wir sind uns der besonderen Belastungen von Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Pandemie sehr bewusst", sagte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Deshalb gebe es einen konsequenten Austausch mit den Akteuren der kinder- und jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung.

Der interdisziplinäre Expertenkreis für die psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie war im Mai vergangenen Jahres etabliert worden.