Ein Spezialist aus der Automobilbranche kümmert sich künftig um die IT der bayerischen Protestanten. Markus Bönisch ist im Landeskirchenamt der Leiter des Fachbereichs IT und "Chief Information Officer" (CIO) der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB). Der 55-Jährige hat eine neu geschaffene Stelle für das Thema angetreten.

Es sei Neuland, dass in der ELKB "jemand als CIO in seinen Dienst eingeführt und mit Gottes Segen auf den Weg geschickt" werde, sagte der Oberkirchenrat und Ständige Vertreter des Landesbischofs, Stefan Reimers. Doch gehe es bei allem, "was wir in der Kirche tun und worüber wir sprechen, immer auch um Informationen und Informationsaustausch". Bönisch sei nicht nur ein erfahrener IT-Experte, sondern auch eine erfolgreiche Führungskraft, sagte der Leiter des Landeskirchenamts, Oberkirchenrat Nikolaus Blum.

Bönisch selbst stelle sich die Frage, "wie wir durch Technologie Wachstum in unsere Kirche bringen können". Technologien böten neue Chancen und Möglichkeiten: "Und wenn wir besonnen die Risiken abschätzen und passend handeln, können wir auch aus der IT unseren Beitrag leisten, um unsere evangelische Landeskirche auf dem Weg in die Zukunft zu begleiten."

Laut Bönisch ist die IT der ELKB ein Dienstleister mit der Bereitschaft, die "extra Meile zu gehen"‘. Insbesondere in der Fläche wolle er dazu beitragen, dass Aufgaben vor Ort mit der passenden technischen Unterstützung umgesetzt werden können.

Markus Bönisch

Markus Bönisch (55), geboren in Memmingen im Allgäu, ist Diplom-Informatiker und hat nach neun Jahren in internationalen Beratungsunternehmen seit 2005 unterschiedliche Funktionen in der IT eines internationalen Automobilherstellers ausgeübt.

Markus Bönisch war dabei unter anderem verantwortlich für den globalen Betrieb der mehr als 120.000 Arbeitsplätze der Mitarbeiter. Er steuerte auch die Einführung der neuen Microsoft Office Programme (M365). Zuletzt leitete er die globalen Serviceprozesse der unternehmensweiten IT Infrastruktur und baute den weltweiten Help Desk während der Corona-Pandemie aus.