Nach zwei Jahren Corona-Pandemie plane man am 10. Februar wieder mit einer Live-Sendung aus den Veitshöchheimer Mainfrankensälen, sagte Redakteur Rüdiger Baumann vom Bayerischen Rundfunk (BR).

In der ersten Corona-Ausgabe 2021 sei faktisch gar kein Publikum zugelassen gewesen, 2022 habe man aus Sicherheitsgründen die Sendung eine Woche zuvor aufgezeichnet.

Neben "Mainz bleibt Mainz" ist "Fastnacht in Franken" die einzige Live-TV-Prunksitzung.

Verkleidete Politiker an Fasching

Beim BR geht man davon aus, dass zur "Fastnacht in Franken" auch wieder zahlreiche Politikerinnen und Politiker nach Veitshöchheim bei Würzburg kommen werden.

"2023 haben wir Landtagswahl", erläuterte BR-Redakteur Baumann:

"Wir gehen davon aus, dass sich kaum ein Politiker die Chance entgehen lässt, in einem Kostüm in den Wahlkampf einzusteigen."

Traditionell kommen führende bayerische Landespolitiker originell verkleidet nach Unterfranken - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schlug dort in den vergangenen Jahren beispielsweise als Shrek, als Punker oder auch als sein Amtsvorvorgänger Edmund Stoiber auf.

Millionenfache Einschaltquote bei der Fastnacht 

Die TV-Prunksitzung "Fastnacht in Franken" (FiF) flimmerte im BR-Fernsehen zum ersten Mal im Jahr 1987 über die Bildschirme - einmalig aus dem oberfränkischen Lichtenfels, seither wird sie aus Veitshöchheim übertragen.

1991 fiel "FiF" wegen des Zweiten Golfkriegs aus. Die TV-Prunksitzung wird vom Fränkischen Fastnacht-Verband und vom BR verantwortet. 2021 sahen rund 2,81 Millionen Menschen bundesweit zu, der Marktanteil in Bayern lag bei 37,9 Prozent.

Die Sendung ist seit Jahren die erfolgreichste aller dritten TV-Programme.