Gott begegnen?

Sind Sie schon mal Gott begegnet? So fragen mich manchmal meine Schülerinnen und Schüler. Gott ist natürlich immer wieder Thema im Religionsunterricht, aber meist sprechen wir dann über Texte der Bibel oder über andere Zeugnisse aus der christlichen Tradition. Und das ist manchmal etwas unbefriedigend, denn diese Textarbeit ist und bleibt irgendwie fern. Die meisten Erzählungen von Gottesbegegnungen sind sehr alt und fast wirkt es so, als wäre Gott nur in der Vergangenheit gegenwärtig.

Deswegen fragen mich meine Schülerinnen und Schüler: "Ist Ihnen Gott schon mal begegnet?" Sie wollen es von mir hören, nicht aus der Bibel. Es fällt mir nicht leicht, diese Frage zu beantworten. Eine Begegnung mit Gott – das ist schon sehr intim. Ob ich darüber öffentlich reden soll? Aber das ist nicht der einzige Grund, zu zögern. Wie kann ich eigentlich sicher sein, dass das, was ich erlebt habe, wirklich etwas mit Gott zu tun hat?

Mose bat: "Lass mich deine Herrlichkeit sehen!"

Da sagte Gott: "Ich will all meine Güte an dir vorüberziehen lassen

und den Namen des Herrn vor dir ausrufen:

›Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig,

und mit wem ich Erbarmen habe, mit dem habe ich Erbarmen.‹"

Weiter sagte Gott:

"Du kannst mein Angesicht nicht sehen.

Denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben."

Und der Herr fügte hinzu:

"Aber siehe, da ist ein Platz in meiner Nähe. Stell dich da auf den Felsen!

Wenn dann meine Herrlichkeit vorüberzieht, will ich dich in den Felsspalt stellen.

Solange ich vorüberziehe, werde ich meine Hand über dich halten.

Danach werde ich meine Hand wegziehen, und du kannst hinter mir hersehen.

Aber mein Angesicht kann man nicht sehen." (2. Mose 33,18-23, Basisbibel)

Man kann Gott nicht direkt anschauen. Man kann also auch nicht sagen: Hier ist er – oder Da ist er mir begegnet. So einfach ist das nicht. Ich kann also nur davon erzählen, wann und wie ich meine, dass Gott mir begegnet ist. Aber das ist natürlich sehr subjektiv – und total persönlich. Es muss so sein. Und es ist immer nur ein Hinterherschauen – wie bei Mose auch. Erst wenn Gott vorbei gegangen ist, darf Mose kucken. Vorher – unmöglich. Wenn ich also gefragt werde, ob oder wie ich Gott begegnet bin, kann ich nur tastend antworten, und zurückhaltend und im Rückblick.

Die Gastfreundschaft zweier Frauen

Vor dreißig Jahren etwa ist es gewesen, ich war damals Praktikant im Künstlerhaus der Oberpfalz. Ich sitze am Eingang der Ausstellungsräume. Die Besucher kommen nur vereinzelt. Es ist Wochenende, das Haus ist still, der übliche Trubel ist verstummt. Auf den Videomonitoren verfolge ich gelangweilt die Schritte der wenigen Besucher. Eintrittskarten verkaufen, die Kunstwerke bewachen, manchmal darf ich etwas erklären, aber das ist dann auch schon alles. Langeweile, ja und oft auch Einsamkeit.

Da treten zwei Frauen in die Eingangshalle. Ein Mädchen in meinem Alter etwa und die Mutter. Ich sehe gleich, dass sie noch nicht oft da waren, sie sind mit den Räumen nicht vertraut. Was aber noch wichtiger ist: Sie sehen mich an! Die Besucher vorher haben nur eine Figur gesehen, die Karten bereit hält. Die beiden Frauen aber sehen mich. Sie sehen meine Einsamkeit und auch meine Langeweile. Und dann laden sie mich ein. Komm doch morgen zum Essen zu uns! Ja, ich komme.

Am folgenden Tag sitzen wir am Tisch. Das Gespräch fließt leicht, doch eine Frage sitzt in mir, wie ein Angelhaken: Warum? Warum laden mich diese beiden Frauen ein? Wieso sind sie so freundlich zu mir, so aufmerksam, so wach? "Ganz einfach," sagen sie, "wir sind gläubig. Wir geben die Liebe, die Gott uns schenkt, nur weiter." "Ah so? So einfach?" "Ja, wieso nicht?"

Heute würde ich sagen: In diesen beiden Frauen, die mich zu sich eingeladen haben, ist mir Gott begegnet, in ihnen ist er mir nahe gekommen. Die Gastfreundschaft, die sie mir selbstlos geschenkt haben, hat mich damals sehr berührt. Und die Begegnung mit den beiden Frauen hat etwas in mir in Bewegung gebracht, das bis heute wirkt.

Gott ist gegenwärtig. So sagt es Gerhard Tersteegen, der Dichter dieses Liedes. Aber wie ist Gott gegenwärtig? In seinem Wort sagen die einen. In der Liebe sagen andere. In seiner geheimnisvollen Gegenwart. In seinem Geist, der uns verbindet und beseelt. In Wein und Brot beim Abendmahl. So viele Antworten, so viele Möglichkeiten, Gott zu begegnen. Und das sind längt noch nicht alle.

Gottesdienst

Tersteegens Lied beginnt mit einem Gottesdienst. Die Gemeinde ist versammelt und stellt sich auf Gott ein:

Gott ist gegenwärtig. Lasset uns anbeten und in Ehrfurcht vor ihn treten.

Gott ist in der Mitte. Alles in uns schweige und sich innigst vor ihm beuge.

Manchmal findet mich Gott in einem Gottesdienst. Oder finde ich Gott? Wer weiß das schon?

"Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Mit diesen Worten öffnet sich der Raum. Es öffnet sich mir eine besondere Zeit, die Gottes-Zeit. Lesungen und Gebete, Lieder und Segen, das alles zieht mich hinein in seine Gegenwart. Ich will auf das Wort Gottes lauschen, will mich mit anderen Menschen in meinen Glauben verbinden und innerlich auftanken.

Aber dann sitze in der Kirchenbank und denke an die vergangene Woche. Oder ich schaue hoch in das Gewölbe und sehe die Wandfarbe, die durch den Staub schon ganz grau geworden ist. Und dann denke ich daran, wie nötig eine Renovierung mal wieder wäre. Und dann denke ich an knappe Kassen und ich denke an meine eigenen Finanzen und während dessen läuft der Gottesdienst so nebenher. Ich sitze da, aber nur mein Körper ist anwesend. "Gott ist in der Mitte, alles in uns schweige" – na, wenn das mal so leicht wäre.

Gott ist da. Aber ich? In mir schweigt nichts, im Gegenteil. Es schwätzt und argumentiert und dreht sich in Gedanken nur um sich selbst. Und dann passiert es doch: Gott ist da – und ich auch. Der Psalm wird ganz lebendig, er wird zum Wort Gottes für mich:

Nähme ich Flügel der Morgenröte

und bliebe am äußersten Meer,

so würde auch dort deine Hand mich führen

und deine Rechte mich halten. (Psalm 139,9-10)

Die Worte treffen mich tief und unerwartet. Und der Text öffnet sich vor mir wie eine Blüte. Warum jetzt plötzlich? Und warum nicht öfter?

Ein Gleichnis

Jesus erzählt dazu ein Gleichnis. Er führt hinaus aufs Feld, auf den Acker. Er erzählt von den Erfahrungen, die ein Mensch macht, wenn er etwas aussät.

Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen.

Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen’s auf.

Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.

Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten’s.

Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht.

Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Lukas 8,5-8, Luther 2017)

Das Wort Gottes ist wie ein Samenkorn. Es ist immer gleich. Der Acker aber ist es, der unterschiedlich ist. Das kennt jeder Sämann. Erstaunlicherweise erhebt Jesus keinen Vorwurf. Er sagt nicht zu den einen: Ihr seid wie ein felsiger Acker. Tut dies oder das, damit ihr das Wort besser hören könnt! Und er lobt auch nicht die anderen: Wie gut, dass ihr das Wort hört! Nein, Jesus gibt keine Tipps zur Selbstverbesserung und er verteilt auch keine Noten.

Und doch erkenne ich mich selbst – das Gleichnis wird für mich zum Spiegel meiner Seele: Das Wort Gottes fällt auf meinen inneren Acker. Es wächst auf, wie junges Getreide. Aber die Sorgen und Freuden des Lebens – die Dornen im Gleichnis – überwuchern das Gute, das ich gehört habe. So ist das Leben. So ist es in meinem Leben immer wieder. Und so ist es im Augenblick für so viele. Die Dornen der Sorge überwuchern alles.

Gott in der Natur

Wenn ich nach fünf Stunden Unterricht nach Hause komme, gehe ich am liebsten erst mal in den Garten. Schon im Februar suche ich voller Sehnsucht die Zaubernuss nach ersten Blüten ab. Dann schieben die Tulpen ihre Triebe aus dem kalten Boden, die Fette Henne setzt neues Wachstum an und die Meisen werben lautstark für den Nistkasten, den sie schon besetzt haben. Im Gesang der Meise höre ich ein Loblied, in das ich gerne einstimme. Die schwellenden Knospen sind wie ein Versprechen der Treue Gottes. Jedes Jahr kommen sie, jedes Jahr blühen sie auf. Verlässlich und schön. Die ersten Bienen an meinem Bienenstand suchen Erleichterung nach langen Wochen der Ruhe. Sie saugen die ersten warmen Sonnenstrahlen auf – genau wie ich. Hier im Garten spüre ich besonders: Gott ist gegenwärtig.

Doch längst nicht jede Blume, die ich pflanze, kann sich durchsetzen, manchmal sind die Dornen stärker. Nicht jede Knospe, die ich freudig erwarte, öffnet sich zur Blüte. Manchmal erfrieren sie, bevor sie sich öffnen können. Manchmal stirbt eine Pflanze ab, ich weiß nicht, warum; und die Wühlmaus frisst, was mir lieb ist. Gott ist gegenwärtig? Nicht immer, wie ich will – und vieles bleibt rätselhaft. Im Garten muss ich nehmen lernen, was kommt. Und ich muss gehen lassen, was gehen will. 

Ich aber übe zu sein, wie eine Blume, die ihr Gesicht der Sonne entgegen streckt, geduldig wartend und bereit, die Wärme zu empfangen.

Gott im gekreuzigten Christus

In der Ausbildung zum Pfarrer habe ich auch im Krankenhaus gearbeitet. Dort habe ich gelernt, zu Kranken zu gehen und ihnen zuzuhören. Das war das Wichtigste: Zuhören lernen. Regelmäßig habe ich eine Frau besucht, die an einer unheilbaren Darm-Erkrankung litt. Sie wusste, es würde nicht mehr lange gehen. Sie lag in einem Einzelzimmer. An der Wand hing ein Kreuz – so, wie in all den anderen Krankenzimmern.

Kaum war ich das erste Mal bei ihr, hat sie mich gebeten: "Könnten Sie bitte mein Bett so drehen, dass ich den Jesus dort sehen kann?" "Ja, klar mach ich das, aber ... warum?" Ich muss zugeben, ich war einfach neugierig, was sie sagen würde. Ich wollte hören, wie sie es in Worte fasst, persönlich, so wie meine Schüler meine Erfahrungen hören wollen, wenn sie fragen: Sind Sie schon mal Gott begegnet?

"Ja, wissen sie," kam ihre Antwort, "wenn ich hier so daliege und Schmerzen habe und den da sehe, dann weiß ich wenigstens, dass ich nicht alleine bin." Die Frau hat mir das Kreuz Christi erklärt, so einfach, dass ich ihre Erklärung bis heute nicht vergessen kann. Im Christus am Kreuz hat sie Gott erkannt, der im Sterben bei ihr ist und sie nicht alleine lässt.

Und so wird es ja auch in der Bibel erzählt: In diesem Menschen ist Gott ganz da gewesen. Andere aber haben in diesem umherziehenden Mann nur einen einfachen Bauschreiner gesehen. Gott ist verborgen und sichtbar – gleichzeitig. Jesus selbst aber hat sich schon zu Lebzeiten mit den Leidenden, den Ausgestoßenen und den Kranken identifiziert. Er sagt:

›Amen, das sage ich euch:

Was ihr für einen meiner Brüder oder eine meiner Schwestern getan habt –

und wenn sie noch so unbedeutend sind –,

das habt ihr für mich getan.‹ (Mt 25,40)

Die scheinbar unbedeutenden Brüder und Schwestern Jesu, das sind die Hungrigen, die, die Kleider brauchen, die ohne Obdach sind, die Gefangenen und die Kranken. Wer Gott sucht, sagt Jesus, muss nur die Augen öffnen – und da sitzt er.

Gott sitzt am Bahnhof und bettelt. Er liegt in der Klinik und wird beatmet. Gott treibt als verzweifelte Mutter auf einem Schlauchbot auf dem Meer, und sucht eine bessere Zukunft für ihr Kind. Nicht der große, mächtige Gott begegnet mir hier. Gott ist gegenwärtig, hilflos und schwach, als Frau, als Mann, als Kind. Paradox ist das. Schwer zu verstehen, auch schmerzhaft. Nur manchmal begegne ich den Augen eines Bettlers auf der Straße und sehe ihn wirklich. Und er sieht mich.

Gott auch unten zu finden, nicht nur oben, nicht nur in Herrlichkeit – das ist lebenswichtig. Für mich und für alle, die unten sitzen und verloren, vergessen und verlassen scheinen. Sie sind es nicht. Sie sind nicht vergessen. Gott ist ganz nahe bei den Schwachen.

Vom verborgenen Gott

Und dann gibt es noch diese ganz andere Erfahrung. Gott ist fern, seine Entscheidungen sind mir völlig unverständlich und ich tappe durch ein dunkles Tal.

Wenn ich die Geschichten der Bibel richtig lese, ist auch das keine besonders ungewöhnliche Erfahrung. Auch die Texte der Gläubigen aus zwei Jahrtausenden bestätigen mir, dass der Zweifel, ja sogar die Verzweiflung dazu gehören. Luther ging sogar so weit, den großen Zweifel als letzte und höchste Prüfung des Glaubens zu beschreiben.

Natürlich ist es schön, wenn ich Gott im Gottesdienst erfahren kann, es ist berührend, Gottes Spuren im Garten zu folgen und es ist wichtig, im Gesicht der Bettler und Flüchtlinge das Gesicht Christi wiederzuerkennen. Doch manchmal bleiben Gott und seine Gegenwart einfach verborgen. Der Acker, von dem Jesus in seinem Gleichnis spricht, hat auch felsige Stellen. Samen werden zertreten und von Vögeln gefressen. Gerade dann, wenn ich von langen Schulwochen schon sehr erschöpft bin, wenn ich dazu noch vor einem großen Berg Arbeit stehe, der kaum zu schaffen ist, wenn ich mich nur noch von Wochenende zu Wochenende rette, dann finde ich oft auch Gott nicht mehr, verliere den Kontakt zu meiner Wurzel, zu meiner Kraft.

Das Bild vom Vierfachen Acker beschreibt also gar nicht vier unterschiedliche Hörerinnen oder Hörer des Wortes Gottes. Die vier verschiedenen Ackerstücke sind gar nicht Fromme und Sünder, Gläubige und Menschen, die leicht abgelenkt werden, sondern in all den vier Ackerstücken zeigt dieses Gleichnis einen Menschen, jeden Menschen, also auch mich.

Mal fällt Gottes Gegenwart auf einen total trockenen Boden. Ich bin überhaupt nicht empfänglich, total vernagelt und dadurch erlebe ich diese schlimme Einsamkeit. Mal fällt das Wort Gottes in mein Herz, geht auf und all das, was mich tagein tagaus beschäftigt wuchert darüber und das leise Wort, das Gott mir sagen will, verweht im Lärm der Tage. Doch jedes vierte Korn – so die Geschichte vom Acker – fällt auf fruchtbaren Boden. Ja, das wäre schon was, wenn es wirklich so oft wäre. Jesus ist da offensichtlich sehr optimistisch. Vielleicht wollte er die Leute aber auch nur nicht entmutigen. Oder sich selbst?

Kannte auch Jesus diese verschiedenen Situationen? Hatte auch er Tage, an denen sein Acker trocken und hart war? Konnte selbst er das Wort Gottes manchmal nicht hören? Einerseits ist das schwer vorzustellen, andererseits – warum sollte gerade er von Zweifeln frei sein?

"Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen" So ruft Jesus am Kreuz. Das ist mehr als Zweifel. Das ist tiefe Verzweiflung: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Es ist ein Zitat aus einem Psalm. Auch ich kann diesen Psalm beten, ich kann mich dieser Klage anschließen und tue meinem Gott darin kein Unrecht. Auch im Zweifel, auch in der Verzweiflung bleibe ich ungetrennt von meinem Gott.

Das Nicht-Wissen

Manchmal meine ich, ich erkenne etwas von Gott. Und dann weiß ich wieder gar nichts. Und ich bin mir noch nicht mal im Klaren, was jetzt besser ist – das Erkennen oder das Nicht-Wissen. Das Nicht-Wissen ist Gott angemessen, sagen die Mystiker, denn Gott ist nicht so, dass man etwas über ihn wissen könnte. Gott ist kein Ding, kein Gegenstand, der untersucht werden kann. Mystiker sprechen oder schreiben über Gott meist in Rätseln.

Auch im Lied "Gott ist gegenwärtig" redet Gerhard Tersteegen in Rätseln von Gott:

Ich senk mich in dich hinunter.

Ich in dir, du in mir,

lass mich ganz verschwinden.

Verschwinden? Rätselhaft! Ich in Dir, Du in mir? Als ich diesen Vers zum ersten Mal gehört habe, hab ich nichts verstanden, aber ich war wie gebannt: diese rätselhafte Sprache... Sie trifft etwas, etwas Wichtiges. Später ist es ein wenig klarer geworden: Ja, mein Ich verschwindet in Gott – meine Grenzen, meine Begrenzungen, die mich noch von ihm und allem anderen fern halten, sie verschwinden.

Gott als Meer, in das ich mich auflöse, Gott als Luft, die mich umgibt. Manchmal fallen diese Worte in mir auf fruchtbaren Boden und gehen auf, wie ein Korn, das auf einen fruchtbaren Acker fällt – und dann bringen sie auf geheimnisvolle Weise Frucht. Und tief in mir wohnt die Gewissheit: Wer Gott finden will, muss nicht lange suchen. Gott ist gegenwärtig.

 

Evangelische Morgenfeier vom 7.2.2021 mit Pfarrer Hans Christian Kley, Landshut, Thema: Gott ist gegenwärtig (2 Mose 33, 18-23)