Herr Wohlleben, die Corona-Beschränkungen seit März haben auch die Stadtakademie und ihre Veranstaltungen betroffen: Wie haben Sie diese Zeit erlebt?

Ekkehard Wohlleben: Das war für alle ein Schock. Die erste Veranstaltung unserer Reihe "Wasser - alles klar!?" konnten wir gerade noch durchführen, danach mussten wir das Haus schließen. Für das Haus "eckstein", das sich als Ort für Bildung, persönliche Begegnung und Beratung versteht, ging das an die Substanz. Für unsere Honorarkräfte war die Situation teilweise existenzbedrohend.

Wie plant man dann vorsichtig weiter für den Sommer?

Wohlleben: Die Sommerakademie lebt von Führungen und Exkursionen, die in Kirchen oder in der Natur stattfinden - da sind die Abstandsregeln leicht einzuhalten. Für die Indoor-Veranstaltungen haben wir ein Hygienekonzept entwickelt und die Gruppengrößen angepasst, so dass der Schutz der Teilnehmenden gewährleistet ist.

Ansonsten stellen wir im Haus Desinfektionsmittel bereit und es gilt die AHA-Regel:

Abstand, Hygiene, Alltagsmasken auf den Gängen.

Und wir bieten ab Herbst neue digitale Formate an.

Was ist Ihr persönliches Highlight?

Wohlleben: Mein Highlight ist die Lyrik-Führung von Frau Meyer-Harries am 28. August in St. Lorenz. Sie macht das einfach hervorragend, rezitiert aus dem Gedächtnis und bringt wunderbar Glauben, Lyrik und Kunst zusammen. Manchmal bringt sie auch noch einen Musikus mit, der das ganze untermalt.

Diesmal geht es um "Katastrophen und Krisen - Hoffnung und Heilung". Wenn das mal nicht zum aktuellen Lebensgefühl passt.