Gerade diejenigen, die in der schwierigen Corona-Zeit unsichtbar jenseits der ersten Reihe gewirkt hätten, stünden im Fokus der diesjährigen Ausschreibung, teilte das Amt für Gemeindedienst am Montag in Nürnberg mit. Die zwölf Siegerprojekte sollen je 1.000 Euro erhalten.

Ehrenamtliche entwickelten kreative Ideen

Ob digitale Osternacht, Familiengottesdienst auf der Picknickdecke, Zoomtagung der Vertrauensleute oder Tütchen an Zäunen und Wäscheleinen: Ehrenamtliche hätten in der Pandemie wichtige Entscheidungen getroffen, neue Gottesdienstformate entwickelt und kreative Möglichkeiten gefunden, um verantwortlich und mit Abstand mit Menschen in Kontakt zu bleiben, heißt es in der Ausschreibung. Ihr Einsatz habe die vergangenen Monate an vielen Stellen heller und bunter gemacht.

Fokus liegt auf der Begegnung trotz Distanz

Bis 10. Juni können nun Vorschläge auf der Webseite der ELKB eingereicht werden. Insbesondere suche die Kirche Projekte, die Lösungen gefunden hätten auf die Fragen: Wie gestalten wir Kommunikation, wenn wir uns nicht persönlich begegnen können? Wie bleiben wir in Kontakt, wie treffen wir Entscheidungen? Wie feiern wir Gottesdienst? Wie sind wir unter Pandemiebedingungen für Menschen da, die alleine leben? Wie lernen wir Digitalisierung?

Wer kann sich bewerben?

Die Projekte müssen überwiegend ehrenamtlich getragen sein, im Bereich der bayerischen Landeskirche liegen und zwischen März 2020 und Mai 2021 realisiert worden sein. Der Fachbeirat Ehrenamt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche (ELKB) wird in seiner Sitzung im Herbst über die Auswahl beraten und die Preisträger im Oktober bekanntgegeben.