Der Bayerische Evangelische Kirchentag auf dem mittelfränkischen Hesselberg ist für den Wassertrüdinger Dekan Hermann Rummel ein Stück »Identität des evangelischen Glaubens« im Freistaat. »Für viele volkskirchlich geprägte Evangelische in Bayern hat das Treffen am Pfingstmontag eine große Bedeutung«, sagte Rummel am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Es handle sich »unbestritten um eine der größten evangelischen Veranstaltungen« Süddeutschlands, die seit mehr als sechs Jahrzehnten regelmäßig stattfinde. Heuer findet der 66. Kirchentag auf dem Hesselberg statt, im 500. Jahr der Reformation widmet er sich dem Thema »Vertraut den neuen Wegen«.

+++ Live vom Hesselberg +++

Am Pfingstmontag berichten wir live vom Bayerischen Kirchentag

live vom HesselbergDer Hesselberg, mit rund 689 Metern höchster Berg Mittelfrankens und in der Nähe von Wassertrüdingen, ist seit dem Jahr 1951 eng mit der evangelischen Kirche verbunden. Vor 66 Jahren eröffnete dort der damalige Landesbischof Hans Meiser (1881-1956) die neu gegründete Landvolkshochschule. Aus diesem Einweihungsfest entwickelte sich der heutige Bayerische Kirchentag. Aktuelle Meldungen, Hintergrundberichte und Bildstrecken zum Hesselberg 2017 lesen Sie in unserem Dossier.

Die Wertschätzung der Kirchenleitung für das evangelische Großereignis sei »immer da gewesen«, sagt Rummel. Seit seinem Amtsantritt komme etwa der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm Jahr für Jahr auf den Hesselberg - und auch sein Vorgänger Johannes Friedrich sei fast immer mit dabei gewesen. »Neu ist, dass die Synodalpräsidentin den Kirchentag bewusst besucht«, sagt Rummel. Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel schätze den gemeinsamen Freiluftgottesdienst am Morgen sowie den direkten Austausch mit den Besuchern beim Kirchentag. Veranstalter des Kirchentages ist das Dekanat Wassertrüdingen. Unterstützt wird es vom Evangelischen Bildungszentrum (EBZ) auf dem Hesselberg.

Die große Wertschätzung für die Veranstaltung mache sich auch daran fest, »dass selbst bei miserablem Wetter wie 2016 noch zwischen 3.000 und 4.000 Besucher kommen«, sagt Dekan Rummel. Bei gutem Wetter seien es auch mal über 10.000. Geplant werden die Kirchentage quasi nonstop: »Wenn der eine rum ist, planen wir schon am nächstjährigen.« Dieses Jahr wird am EBZ gebaut, die Baustelle einige Tage vorher aber gesperrt und aufgeräumt. »Ich denke, es wird kaum Beeinträchtigungen geben, außer dass man mal einen Umweg laufen muss«, sagt Rummel und äußert einen Zukunfts-Wunsch: »Wir würden uns freuen, wenn das Bayerische Fernsehen den Gottesdienst mal wieder überträgt.«

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Sonntagsblatt-Fotoaktion auf dem Hesselberg

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Heinrich Bedford-Strohm

Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Heinrich Bedford-Strohm ist seit 2011 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) und war von 2014 bis 2021 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Bedford-Strohm wurde 1960 in Memmingen geboren. Er studierte Theologie in Erlangen, Heidelberg und Berkeley (USA) und promovierte anschließend. Als Professor lehrte und lehrt er an verschiedenen Universitäten, u.a. in Gießen, Bamberg, New York (USA) und Stellenbosch (Südafrika). Sein Vikariat absolvierte er in einer Kirchengemeinde in Heddesheim, als Pfarrer war er in Coburg tätig.