Mit rund 9,4 Millionen Euro Spenden an "Brot für die Welt" belegen die Bayern einen vorderen Platz im bundesweiten Vergleich, teilte die Diakonie Bayern am Mittwoch mit. Die Summe bedeute eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr 2017. Bundesweit sei die Arbeit von "Brot für die Welt" im Jahr 2018 mit mehr als 63,6 Millionen Euro unterstützt worden. Das sei ein Plus von gut 1,8 Millionen Euro.

Die Spenden und Kollekten aus der Region seien das Fundament für die weltweiten Projekte gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit, sagte Michael Bammessel, Präsident des Diakonischen Werkes Bayern. "Brot für die Welt" arbeite weltweit mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, erklärte er. Es würden Projekte unterstützt, die unmittelbar in Kooperation mit den Menschen vor Ort umgesetzt würden. "Solche Projekte setzen wirklich bei den Bedürfnissen der Menschen an: Keine prestigeträchtigen Großprojekte, sondern konkrete Hilfe vor Ort", sagte der Diakoniepräsident.

Solarzellen auf Häusern, holzsparende Küchenherde oder ortsnahe Wasserpumpen

Im vergangenen Jahr seien 726 Projekte bewilligt worden, davon 246 in Afrika. Im Zentrum stünden langfristige Maßnahmen gegen Hunger und Mangelernährung, für Bildung und Gesundheit und dem Zugang zu sauberem Wasser, oder um die Menschenrechte und Demokratie zu stärken.

Brot für die Welt wurde vor 60 Jahren gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen über 1.500 Projekte.