Bevor Benjamin Schmidt in seine technische Berufswelt ganz eintaucht, wollte er sich in einem sozialen Arbeitsfeld engagieren und damit seine Dankbarkeit gegenüber Gott für sein bisher geborgenes und gelungenes Leben zum Ausdruck bringen.

Aufgewachsen in der Nähe von Stuttgart "in einem kleinen Dorf" wie er sagt, hat er bei verschiedenen Auslandsaufenthalten erst gesehen, wie viel Glück er eigentlich hatte. Ein gradliniger Lebenslauf, eine tolle Familie, viele Freunde, guter Schulabschluss und dann das studiert "was ich von meinem Papa übernommen habe". Die Liebe zu Autos.

Maschinenbau, sein absoluter Traumberuf. Aber die kurze Zeit in Thurnau hat ihn auch schon nachhaltig beeindruckt. Vielleicht setzt Benjamin auch noch ein Studium obendrauf, nämlich soziale Arbeit. Die Arbeit mit Jugendlichen macht ihm soviel Spaß, warum also nicht auch beruflich in diese Richtung gehen.

Oder Maschinenbau mit sozialen Projekten verbinden. Da hat sich Benjamin noch nicht so festgelegt.

Thurnau anstatt Togo

Planen kann man sowieso nicht alles. Geplant war zum Beispiel auch, dass er sein FSJ Einsatz in Togo absolviert, aber aufgrund von Corona hat das leider nicht geklappt. Dafür aber dann der Einsatz im Dekanatsbezirk Thurnau mit Schwerpunkt in Thurnau und Kasendorf.

Sein Aufgabengebiet umfasst Konfirmandenarbeit, in Verbindung mit den Jugendtreffs und dem Jugendbibelkreis tätig sein. Benjamin wird Dekanatsjugendreferent Tim Herzog auch bei Schulungen und Freizeiten für Kinder und Jugendliche unterstützen.

Seine technischen Kenntnisse und Erfahrungen mit Online-Kinderstunden öffnen zusätzliche Möglichkeiten, den Glauben an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Der Dekanatsausschuss und die Kirchenvorstände wünschen sich vor allem, dass er auch Zeit für die Anliegen der Jugendlichen hat und sie seelsorgerlich begleitet.

"Den Kontakt zu den Jugendlichen zu halten ist in dieser Zeit besonders wichtig aber auch schwierig. Hier freuen wir uns, dass Benjamin uns unterstützen kann", so der Dekanatsjugendreferent Tim Herzog.

Bis Ende August wird Benjamin in Thurnau bleiben, was danach kommt, davon will er sich überraschen lassen.