Gleich hinter dem Ort Burggrub hörte die Straße auf. Zwischen Bayern und Thüringen lag eine Grenze, die wirklich dicht war. Doch nach dem Fall der Mauer gab es auch hier kein Halten mehr. Am 24. November 1989 wurde die Grenze offiziell geöffnet. Dazu musste damals die Straße erst wieder freigelegt werden.

Lars Hofmann, der damals für die evangelische Jugend vor Ort war und auch einen Film drehte erinnert sich: "Die Stimmung damals war genial. Also dieser Freitagvormittag, ich kann mich noch so gut daran erinnern. Auf dem Sportplatz hatten wir Stände aufgebaut für die Leute aus Thüringen. Und jeder war gespannt, was wird denn sein." Sein Material von dem Moment, an dem die Grenze geöffnet wurde, hat uns Hofmann zur Verfügung gestellt.

Um dieses einzigartige Ereignis in Erinnerung zu halten, baute die evangelische Gemeinde Burggrub auf dem ehemaligen Grenzstreifen eine Friedenskapelle. Sie soll an die friedliche Wiedervereinigung ohne Blutvergießen  erinnern. Der Turm sieht aus wie ein russischer Wachturm und in der Kapelle befinden sich einige Gegenstände, die von der damaligen Grenze stammen. Mittlerweile sind sie Teil der künstlerischen Gestaltung.

TV-Tipp: "Kirche in Bayern"

"Kirche in Bayern" - Das ökumenische TV-Magazin

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Redaktion: Evangelisches Fernsehen (efs)
Evangelischer Presseverband für Bayern e.V. (EPV)