"Auch in diesem Jahr sollen Naturbeobachter wieder unter www.lbv.de/kuckuck melden, wann sie den Ruf des Kuckucks zu ersten Mal vernehmen", teilte der Verband am Montag mit. Mit Hilfe der gesammelten Daten wolle man herausfinden, ob sich die Ankunftszeit des Kuckucks langfristig verändere.

Der Kuckuck-Bestand sei in Deutschland auf dem Rückgang, teilte der LBV mit. "Der Grund für den Bestandsrückgang liege in unterschiedlichen Effekten im Brutgebiet, auf dem Vogelzug und in den Rast- und Überwinterungsgebieten", erklärte Vogel-Expertin Anne Schneider. Mit den Datenreihen zur Kuckucksankunft im Brutgebiet wolle der LBV untersuchen, inwieweit der Klimawandel mitverantwortlich sei.

Kukuck-Rufe

2019 seien 6.500 Meldungen der ersten Kuckuck-Rufe des Jahres eingegangen. Die ersten charakteristischen Rufe der Kuckuck-Männchen seien meist in Oberbayern, Oberfranken und Mittelfranken zu hören, hieß es. Die ersten Kuckucke 2020 seien aus Leuchtenberg in der Oberpfalz (Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab) gemeldet worden. Kuckucke würden vor allem bei gutem Wetter rufen, erklärte Schneider.

Sie weist auch darauf hin, dass der kurze, prägnante Kuckuck-Ruf mit dem langgezogenen Balzruf der Türkentaube verwechselt werden könne. Ob der gehörte Kuckuck-Ruf vom Original oder der Fälschung stammt, könne man auf der LBV-Homepage mit Hörbeispielen checken.