In einem Grußwort, das im Mitteilungsblatt des Landesverbandes Israelitischer Kultusgemeinden in Bayern "Jüdisches Leben in Bayern" veröffentlicht wurde, schreibt der Münchner Erzbischof Reinhard Marx, dass man nicht nachlassen dürfe, gemeinsam "dieses Gift des Hasses zu bekämpfen".

Die Partnerschaftlichkeit und Geschwisterlichkeit zwischen Christen und Juden müssen weiter gelebt und vertieft werden.

Rosch ha-Schana

Mit Blick auf die Corona-Pandemie erinnerte Marx an die Einschränkungen für Religionsgemeinschaften. Vorübergehend hätten diese sich nicht zum gemeinschaftlichen Gebet in Sakralräumen versammeln dürfen.

"Wir haben alle gespürt, wie sehr uns das gemeinschaftliche Beten und Feiern fehlt", schreibt Kardinal Marx. Gott sei jedoch auch in schwierigen Zeiten da und rufe die Menschen zur Solidarität auf.

Am Abend des 18. September beginnt den Angaben zufolge das zweitägige Fest Rosch ha-Schana und mit ihm das Jahr 5781 des jüdischen Kalenders.

Es ist der Auftakt zu den höchsten Feiertagen des Judentums, es folgen wenige Tage später das Versöhnungsfest Jom Kippur, das Laubhüttenfest Sukkot und Simchat Tora.