Die weihnachtliche Friedensbotschaft müsse im eigenen Leben der Menschen spürbar werden, sagte der evangelische Theologe Grabow laut Redemanuskript am Heiligabend bei einem Gottesdienst auf dem Protestantischen Friedhof in Augsburg. Diese Botschaft sei mehr als »Friede, Freude, Eierkuchen«, sondern kraftvoll und zupackend, schrecke auch vor klaren Worten nicht zurück und lasse sich von Rückschlägen nicht entmutigen.

Die Weihnachtsbotschaft werde lebendig, wenn »wir anfangen, auch denen ein Existenzrecht zuzugestehen, die zu uns kommen in ihrer Not«, sagte Grabow.

Angesichts mörderischer Auseinandersetzungen etwa in Israel und Palästina, Syrien und Afghanistan brauche die Welt dringend die Botschaft vom Frieden auf Erden.

Wenn die Menschen - auch in ihre Familien - die christliche Friedensbotschaft weitertragen, werde »Weihnachten nicht zu einem rührseligen Fest, das unsere Erwartungen letztlich doch enttäuscht«, sagte der Regionalbischof.