Im Mittelpunkt der Online-Herbsttagung vom 22. bis 26. November stehen die Verabschiedung des Haushaltes für das Jahr 2021 sowie die Entscheidung über das Großprojekt "Evangelischer Campus Nürnberg", wie die Landeskirche in München mitteilte.

Außerdem soll über das Kirchengesetz zur "Prävention, Intervention, Hilfe und Aufarbeitung im Hinblick auf sexualisierte Gewalt" beschlossen werden.

Herbsttagung der Landessynode

Wegen der Corona-Pandemie geht die Landeskirche von deutlich sinkenden Kirchensteuereinnahmen aus. Wie sie dem Evangelischen Pressedienst (epd) bereits im Sommer mitgeteilt hatte, wird ein Minus von zwölf Prozent, also von rund 95 Millionen Euro, bei den Einnahmen erwartet.

Der Haushalt berücksichtige den Rückgang der Kirchensteuereinnahmen durch die Corona-Pandemie, komme aber ohne drastische Kürzungen aus, teilte die Landeskirche mit.

Entscheidungen der Landessynode

Außerdem müssen die 108 "Kirchenparlamentarier" darüber entscheiden, ob das von der Landeskirche als Ertragsimmobilie erworbene Gebäude im Zentrum Nürnbergs (Bayreuther Straße 1) für 100 Millionen Euro zu einem "Evangelischen Campus Nürnberg" umgebaut werden soll.

Dort könnten dann Räume für verschiedene evangelische Einrichtungen entstehen, unter anderem für die Evangelische Hochschule Nürnberg und die Fachakademien Rummelsberg. Das Großprojekt gilt als nicht unumstritten.

Die Herbsttagung wird diesmal durchweg digital stattfinden: Das Präsidium wird die Synodentagung aus dem Landeskirchenamt in München moderieren. Auch der Eröffnungsgottesdienst mit der Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski am 22. November um 18 Uhr wird per Livestream übertragen.

Die Tagung endet am 26. November mit einem Segen des Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm - ebenfalls per Video.