Der Karfreitag erinnere daran, dass Gott den Menschen gerade im Leiden nahe sei, sagte Bedford-Strohm in seinem am Mittwoch veröffentlichten Wort zum Karfreitag.

Wenn Menschen heute nachts vor Sorge nicht schlafen können, ob sie das Virus schon in sich haben und was dann werden soll, dann können sie all das in Gottes Hand legen, weil Gott mit uns fühlt, mit uns leidet, mit uns weint. Auch in leeren Kirchenräumen sei ein Ort für den leidenden und mitleidenden Gott.

Niemand wisse, was in den kommenden Wochen und Monaten geschehen werde, sagte Bedford-Strohm, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, weiter. Ob wir das Virus unter Kontrolle bekommen, ob ein Impfstoff dagegen gefunden wird, ob die Welt zusammensteht, um den Menschen beizustehen, die jetzt vieles verloren haben.

Doch Christen könnten ihre Ohnmacht in Gottes Hand legen und darauf vertrauen, dass Gott uns in dieser Notlage so viel Widerstandskraft geben wird, wie wir brauchen.