Der 55-jährige Nolting wechselt zum 1. Juni von seinem derzeitigen Posten als Vorstandsvorsitzender der Diakonie Düsseldorf nach München, heißt es in einer Pressemitteilung der Inneren Mission. Diese Personalentscheidung habe der Aufsichtsrat der Inneren Mission bei seiner jüngsten Sitzung Mitte Dezember getroffen.

Über seinen bevorstehenden Wechsel sagte Nolting, er gehe schweren Herzens von Düsseldorf, freue sich aber zugleich auf die neue Aufgabe im Süden der Republik: "Die Innere Mission steht für gesellschaftspolitisches Engagement, gute Konzepte und Innovation. Ich freue mich sehr darauf, meine Erfahrungen und Ideen in Zukunft hier einbringen zu können."

Für die Innere Mission kommentierte Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Bornmüller die Personalentscheidung:

"Wir sind hocherfreut, dass wir mit Herrn Nolting einen ausgewiesenen Diakoniefachmann für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewonnen haben und sind sicher, dass er die Innere Mission in den nächsten Jahren mit seiner hervorragenden Kompetenz auch weiterhin gut führen wird."

Diakoniepfarrer Thorsten Nolting ist seit 2002 als Vorstandsvorsitzender der Diakonie in Düsseldorf tätig. Er studierte Theologie und Philosophie in Marburg, Berlin, Tübingen und Frankfurt/Main und wurde 1994 Pfarrer der Johanneskirche Düsseldorf. Dort leitete er acht Jahre lang das Projekt Kirche in der City. Nolting knüpfte in dieser Zeit enge Kontakte zur Düsseldorfer Kunst- und Designszene, erfand das Labor für soziale und ästhetische Entwicklung an der Bergerkirche und brachte mit außergewöhnlichen Aktionen unterschiedlichste Menschen zusammen. Die Diakonie Düsseldorf wuchs unter seiner Leitung zu einem großen sozialen Unternehmen mit rund 2.800 hauptamtlich und 1.600 ehrenamtlich Mitarbeitenden.

Nolting ist derzeit unter anderem Mitglied des Jugendhilfeausschusses der Stadt Düsseldorf und Mitglied des Diakonieausschusses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Der Geschäftsbereich München der Inneren Mission beschäftigt in rund 120 Einrichtungen derzeit etwa 3.000 Mitarbeitende; außerdem engagieren sich rund 2.000 Menschen ehrenamtlich.

Der diakonische Träger betreibt zahlreiche Pflegeheime, Kindertagesstätten und Jugendhilfeeinrichtungen, ist in der Flüchtlingsarbeit und Beratungstätigkeit engagiert sowie im Bereich der Sozialpsychiatrie und Obdachlosenarbeit. Gemeinsam mit dem Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk ist die Innere Mission zudem Träger des Integrationsbetriebs diakonia mit zahlreichen Beschäftigungsangeboten. Zur Inneren Mission Gruppe gehören auch die Einrichtungen des Diakoniedorfes Herzogsägmühle in Schongau/Peiting.