Die Vorsitzende der Landesjugendkammer, Paula Tiggemann, hat bei der Vollversammlung ihres Verbands angekündigt, man werde sich zusammen mit anderen bayerischen Jugendverbänden für eine "größtmögliche Partizipation Jugendlicher bei Wahlen" stark machen. Tiggemann hob hervor, dass bei den Kirchenvorstandswahlen im Jahr 2018 bereits Jugendliche ab 14 Jahren ihre Stimme abgeben konnten und die stärkste Wählergruppe ausmachten, hieß es in einer Mitteilung der evangelischen Jugend.

Tiggemann erklärte außerdem, dass junge Christen im Umweltschutz und bei Nachhaltigkeit ihre Verantwortung und Vorbildfunktion ernst nehmen wollten.

"Als junge Generation ist es unerklärlich, wie man als Gesellschaft so unverantwortlich wirtschaften und handeln kann", sagt sie in ihrem Bericht.

Derzeit arbeite eine Arbeitsgruppe an einheitlichen Qualitätsmerkmalen für ökofaire und nachhaltige Standards bei Freizeiten und Projekten.

Der Jugendverband will sich auf allen Ebenen mit Zukunftsfragen evangelischer Jugendarbeit auseinanderzusetzen, hieß es bei der Tagung. Um sie anzugehen, wolle man die aktuelle Lebenswirklichkeit junger Menschen und Erkenntnisse aus Studien, wie auch der ELKB-Jugendarbeitsstudie, in den Blick nehmen. Man richte sich in dem Prozess dabei am Schwerpunktthema "Weitergabe des christlichen Glaubens an die nächste Generation".

Nur gemeinsam könnten Ehrenamtliche und Hauptberufliche diese Veränderung angehen, unterstrich Tiggemannn. "Gelingende und konstante Jugendarbeit braucht Begleitung und Qualifizierung durch Hauptberufliche". Dies müsse im Landesstellenplan berücksichtigt werden", forderte sie.