Die gebürtige Hildesheimerin Müller hat als Vikarin in Bad Kissingen und im Amt für Jugendarbeit in Nürnberg gearbeitet. In ihrer Zeit als Pfarrerin im Dekanat Coburg war sie auch Dekanatsjugendpfarrerin. Sie habe daher für Kinder- und Jugendarbeit "immer ein offenes Ohr", stellte die neue Dekanin fest. In den vergangenen 14 Jahren wirkte sie in der Gemeinde Erlöserkirche in Fürth-Dambach, wo sie sich die Stelle mit ihrem Mann Rüdiger Popp teilt. Die beiden haben drei Kinder im Alter von 15, 13 und zehn Jahren.

Müller hat nicht nur Theologie in Marburg, Hamburg und Heidelberg studiert, sie hat auch eine Magisterstudium in Pädagogik abgeschlossen, teilte sie mit. Sie ist außerdem Gemeindeberaterin.

In Fürth hat sie sich als Projektleiterin für die Gründung der evangelischen Luise-Leikam-Schule eingesetzt.

Sie ist zweite Vorsitzende der Fürther Schulstiftung und für Personalangelegenheiten zuständig. Die Schule mit 180 Kindern hat in diesem Jahr die staatliche Anerkennung erhalten.

Sie freue sich darauf, Kirche in der Großstadt gestalten zu können, sagte Müller. In ihrem Dekanatsbezirk findet auch die Vesperkirche in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche statt. Sie halte das für ein beeindruckendes Projekt, sagte die Theologin. "Diese Tischgemeinschaft ist für mich zutiefst biblisch."

Das Nürnberger evangelische Dekanat ist in fünf Prodekanate aufgeteilt. Als Südstadt-Prodekanin ist Müller für Personalangelegenheiten zuständig und Pfarrerin in der Gemeinde St. Peter.