Der Limburger Bischof Georg Bätzing ist künftig oberster Repräsentant der katholischen Kirche in Deutschland. Der 58-Jährige wurde am Dienstag auf der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Mainz zum Vorsitzenden gewählt.

Er ist Nachfolger des Münchner Erzbischofs Reinhard Marx. Der 66-jährige Kardinal Marx gab den Vorsitz der Bischofskonferenz nach einer Amtszeit aus Altersgründen ab.

Vertreter der Bischöfe nach außen

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz hat vor allem repräsentative Aufgaben und vertritt die Bischöfe als Sprecher nach außen. Er wird für sechs Jahre gewählt. Gewählt haben 68 in Mainz anwesende katholische Bischöfe. Die Deutsche Bischofskonferenz tagt noch bis Donnerstag in Mainz.

Bätzing wurde am 13. April 1961 im rheinland-pfälzischen Kirchen geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in Trier und Freiburg wurde er 1987 zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Klausen und Koblenz, ehe er 1990 die stellvertretende Leitung des Bischöflichen Priesterseminars in Trier übernahm.

Von 1996 bis Januar 2010 war Bätzing dann als Regens für die Priesterausbildung im Bistum Trier verantwortlich und leitete das Priesterseminar. Papst Franziskus ernannte ihn am 1. Juli 2016 zum 13. Bischof von Limburg.