Das evangelische Partnerschaftszentrum Mission EineWelt hat eine Kampagne zur EU-Wahl gestartet. Man wolle möglichst viele Menschen dafür gewinnen, sich gemeinsam aktiv für eine Welt der Gerechtigkeit, der Solidarität, der Toleranz, der Freiheit und des verantwortungsvollen Umgangs miteinander einzusetzen, teilte Mission EineWelt mit. "Als Christinnen und Christen sind uns Werte wie Menschenrechte und Gerechtigkeit wichtig. Darum wagen wir hier auch groß zu denken", sagte Gabriele Hoerschelmann, Direktorin von Mission EineWelt.

Im Zentrum der Kampagne würden fünf politische Forderungen stehen:

  • Vorrang von Menschen- und Arbeitsrechten vor Investitionsschutz und Profitdenken
  • hohe Umwelt- und Sozialstandards
  • eine Finanztransaktionssteuer und effektive Besteuerung transnationaler Konzerne
  • faire Handelsbeziehungen
  • effektiver Klimaschutz

    Diese Forderungen sollen auf Postkarten oder als E-Mail an Politiker verschickt werden.

Hintergrund der Kampagne sei auch der Einsatz für ein UN-Abkommen für Menschen- und Arbeitsrechte, das sogenannte "Binding Treaty", teilte Mission EineWelt mit. Es soll weltweit klare Regeln für Unternehmen zu schaffen, die einklagbar sind. Über 100 Staaten beteiligten sich inzwischen an den Verhandlungen. Die EU und die Bundesrepublik Deutschland nehmen bisher nicht aktiv teil. Als Mitglied der Treaty Alliance Deutschland fordert Mission EineWelt, dass die Bundesregierung und die EU sich aktiv für dieses Abkommen einsetzen.

Details zur Kampagne "Gemeinsam nach den Sternen greifen"

"Gemeinsam nach den Sternen greifen" ist der Titel der Kampagne von Mission EineWelt zur Europawahl am 26. Mai 2019. Auf www.eu-gemeinsam.de erfahren Sie, wie Sie sich an der Aktion beteiligen und wo Sie kostenlos Material bestellen können.