Christina Flauder ist Mitglieder der bayerischen Landessynode. Sie arbeitet als Behindertenbeauftragte des Bezirks Oberfranken in Bayreuth. Im Kurzinterview mit dem Sonntagsblatt spricht sie über das Amt der Synodalen und die Themen, die sie persönlich besonders bewegen.

Was reizt Sie am Amt der Synodalin?

Es ist ein verantwortungsvolles und sehr interessantes Amt und ich sehe mich als Bindeglied der Gemeinden vor Ort zur Landeskirche. Die aktive Mitarbeit in den Gremien macht mir große Freude, weil es darum geht unsere Kirche zukunftsfähig zu gestalten. Das bedeutet auch Hinsehen, Hinspüren und Hinhören, was sich Menschen von unserer Kirche wünschen, was sie von uns erwarten und diese Erfahrungen in die Arbeit der Synode einbringen.

Welche Themen möchten Sie mit der Landessynode besonders weiterbringen?

Unsere wichtigen Themen "Profil und Konzentration" (PuK) und Landesstellenplanung, das Miteinander der Berufsgruppen. Hier gilt es, die Prozesse transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Die Pfarrerinnen und Pfarrer, die Kirchenvorstände, die Menschen vor Ort müssen gut informiert sein,
um die Umsetzung aktiv zu begleiten. Nur dann, wenn alle Beteiligten hinter den Prozessen stehen, werden wir erfolgreich in die Zukunft gehen können.

Welche Themen bewegen Sie persönlich - und warum?

Die Themen Seelsorge, Sterbebegleitung, Diakonie, Verkündigung. Viele Menschen brauchen ein Ort, der ihnen Heimat bietet. Einen Ort, der Halt gibt in schwierigen Lebenssituationen, an dem Gottes Liebe spürbar wird. Dieser Ort ist unsere Kirche, mit ihren Gottesdiensten,  mit der Gemeinschaft in unsere Gemeinden. Diese "Zuhause sein und Geborgen sein"  muss für die Menschen sichtbar und spürbar werden