Auch das jüdische Familienfest Chanukka, das an diesem Donnerstag (10.12.) beginnt, kann nach Ansicht von Kultusgemeinde-Präsidentin Charlotte Knobloch in Zeiten von Corona nicht dasselbe sein. Das Lichtzünden werde vielerorts im kleinen Rahmen stattfinden und sich noch mehr als bisher auf den häuslichen Rahmen beschränken, sagte sie in München.

In der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern sei man dankbar, dass gemeinsame Gottesdienste unter strengen Auflagen weiter möglich bleiben. Man verzichte in diesem Jahr aber auf jegliches Begleitprogramm mit Ausnahme von digitalen Veranstaltungen, betonte Knobloch.

In diesen Tagen habe der Schutz besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen oberste Priorität, sagte sie. Daher werde heuer so viel wie möglich heruntergefahren, auch viele private Chanukka-Feiern dürften stark reduziert werden. "Mehr noch als in den vergangenen Jahren sollten die Lichter von Chanukka - gemeinsam mit den Lichtern des Advents - in diesen dunklen Zeiten für unsere ganze Gesellschaft Zeichen der Hoffnung sein", so Knobloch.

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