Er malt Polarlandschaften und Eisberge, dunkle Meere und kleine bunte Häuschen: Gerhard Rießbeck hat 2019 den Kunstpreis der bayerischen Landeskirche erhalten. Nun präsentiert er eines seiner Kunstwerke an einem prominenten Ort: Das Ölgemälde "Haus des Künstlers" ist bis 9. März 2020 als temporäres Altarbild in der St. Lukaskirche in München-Lehel zu sehen.

Regelmäßig begibt sich Gerhard Rießbeck in die polaren Extremlandschaften. Er hat Polarwinter auf Island und in Grönland verbracht, war auf Spitzbergen, Kamtschatka oder in der Antarktis. Als "Expeditionsmaler" hat er mehrwöchigen Arktis- und Antarktis-Expeditionen des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven begleitet.

Rießbeck, Jahrgang 1964, findet in der grenzenlose Öde vor allem Erhabenheit. Die bunten Häuser in seinen Eiswelten sind Symbol für das menschliche Leben selbst, wie er in einem Gespräch schildert. Sie erinnern daran, wie schutzbedürftig Menschen sind und sind Mahnmal für die Fragilität des Planeten Erde.

Künstlergespräch mit Gerhard Rießbeck in der Lukaskirche

Zur Ausstellung findet am Sonntag, 8. März, um 18 Uhr ein Künstlergespräch mit Gerhard Rießbeck und dem Münchner Regionalbischof Christian Kopp statt. Es moderiert die Kuratorin Rieke C. Harmsen. Für die musikalische Begleitung sorgen Kantor Tobias Frank und der Oboist Tobias Vogelmann vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Anschließend gibt es einen Empfang mit Brot und Wein.

Das Kunstwerk in der Lukaskirche ist täglich von 9 bis 17 Uhr zu sehen.