Ausgangspunkt ist "die Kerze" von Gerhard Richter. 1982 wandte sich der Künstler diesem Bildmotiv zu und schuf bis heute 29 Bilder zu dem Thema. Die Schlichtheit und gleichzeitige Symbolträchtigkeit der Kerze veranlassten ihn dazu. Eines seiner Gemälde ist in Besitz der Sammlung Frieder Burda, ein weiteres wird nun als visueller Bezugspunkt in der Ausstellung gezeigt.

Neben Gerhard Richters "Kerze" hinaus sind über 50 Gemälde, Skulpturen, Installationen, Videoarbeiten und Fotografien, unter anderem von Marina Abramović, Georg Baselitz, Christian Boltanski, Thomas Demand, Urs Fischer, Eric Fischl, Peter Fischli und David Weiss, Jörg Immendorff, Karin Kneffel, Jeff Koons, Alicja Kwade, Nam June Paik, A. R. Penck und Thomas Ruff zu sehen.

Museum Frieder Burda zeigt Symbolkraft der Kerze

Die Kerze ist ein Symbol mit vielfältigen Bedeutungen. Durch das Anmachen, Verbrennen und Erlöschen ist sie eine Metapher für den Lebenszyklus. Sie kann für Melancholie und Sehnsucht stehen, oder auch erotische Szenen subtil aufladen. Die Ausstellung will die Komplexität des Themas ausleuchten und es nach seiner Aktualität in der zeitgenössischen Kunst befragen.