Das Telefon habe Ende der vergangenen Woche nicht mehr stillgestanden, weil so viele Kunden ihrer Näherei Aufträge für Masken geben wollten. Die beschäftigten Insassen müssten deshalb in dieser Woche Überstunden machen.

Die Häftlinge in der Näherei seien bei ihrer Arbeit derzeit "so diszipliniert wie nie", stellte Mörtel-Then fest, "es ist für die Jungs ein Supergefühl, dass sie hier etwas tun können".

Die Insassen der JVA würden derzeit keine Besuchen empfangen können und sich wegen der Corona-Pandemie um ihre Angehörigen sorgen, berichtete die Werkstattleiterin.

Im Nürnberger Gefängnis sind sechs Strafgefangenen in der Näherei sonst mit dem Flicken der Anstaltswäsche beschäftigt. Sie erledigen außerdem Firmen-Aufträge, beispielsweise für spezielle Backblech-Taschen.