Jetzt im Februar hat die evangelisch-lutherische Kirche ein Zeichen gegen den Kultur Lockdown gesetzt. Weil Galerien und Museen wegen Corona geschlossen sind, hat sie Raum für Kunst in bayerischen Kirchen geschaffen - darunter auch in Coburg, Bamberg und in Bayreuth. Damit unterstützt sie Künstler finanziell - und lässt die Kirchen gleichzeitig zu Orten der Hoffnung im Lockdown werden. Auch für Sonja Weber. Die Texitlkünstlerin stellt ihre Werke bis Mitte März in der Bayreuther Stadtkirche aus. 

Umwelt, soziale Gerechtigkeit und Biblische Geschichten. Anne Olbrich sieht sich als Künstlerin, die sich durch ihre Werke mitteilen muss. Über 1000 Gemälde hat sie in ihrer kleinen Künstlerwerkstatt unterm Dachboden ihres Wohnhauses in Ebern bereits geschaffen. Beeindruckende Exponate von einem Bilderzyklus der "Apokalypse" bis hin zur "Verklärung Christi". Denn die Geschichten aus der Bibel inspirieren sie:

"Das ist ja alles so spannend in dieser Bibel. Ich muss erst mal den Text oft lesen und wenn ich ihn verinnerlicht habe, dann kann ich auch nicht gleich loslegen. Da muss so vieles stimmen ... und das Bild muss dann aus einem Guß kommen, aber ich  kann auch nie sagen, wie das Bild dann wirklich wird." 

Beeindruckende Malereien, gewebte Bilder, das ist Kunst. Aber ist nicht auch ein Gemälde auf der Haut ein künstlerisches Werk? Der evangelische Vikar Sascha Ebner aus Coburg trägt sein Tattoo mit Stolz. Mitten in der Ausbildung zum Pfarrer hat er sein Vertrauen zu Gott auf dem Körper verewigt. 

Das Klavier als Lieblingsort 

Die Stadt Bayreuth ist berühmt für ihre Wagner-Festspiele. Die finden immer im Sommer im Festspielhaus statt. Bayreuth zelebriert die Musik. Und auch deshalb gibt es hier eine Hochschule für Kirchenmusik. In dieser werden junge Nachwuchskomponisten ausgebildet wie Magdalena Simon. Ihr Lieblingsort ist das Klavier. 

Alle Sendungen finden sie auch in der Mediathek auf tvo.de.