Den Predigt-Slam zu Texten aus der Bibel gibt es schon seit 2007. Der erste Bayreuther Slam fand nun 2019 statt. Das Event in der Friedenskirche setzte wie das Poetry-Slam-Vorbild auf poetische Texte, das Voting des Publikums und auf eine begrenzte Redezeit der Slammer von vier Minuten.

Pfarrer Hans-Dietrich Nehring hatte die Idee schon länger mit sich herumgetragen. Jetzt, zum 50-jährigen Jubiläum der Bayreuther Friedenskirche, bot sich eine gute Gelegenheit, sie umzusetzen, sagt er. Sieben Pfarrerskollegen waren sofort dabei. Darunter Pfarrerin Uschi Aschoff aus Bayreuth. Zuerst war sie skeptisch, ob diese Form der Sprache in der Kirche angebracht ist, aber dann wurde ihr klar:

"Im alten Testament traten die Propheten auch manchmal auf dem Marktplatz auf und brachten ihre Kritik an der Gesellschaft in Reimform oder mit einem Lied auf den Punkt."

Alternative Formen, das Wort Gottes zu verbreiten, kennt der Teilnehmer Pfarrer Hannes Schott auch aus seiner Arbeit als Andachtenautor für Radio Mainwelle. Außerdem kam ihm bei seinem Auftritt seine Erfahrung als Mitglied der kirchlichen Kabarettgruppe, dem weiß-blauen Beffchen, zugute.

Den Sieger des Abends kürte am Ende das Publikum mit seinem Gesang. Derjenige, bei dem das Publikum am lautesten das Lied "Der Mond ist aufgegangen" schmetterte, der sollte der Gewinner sein.

Und da gab es gleich zwei, wie der Videobeitrag von Christian Probst verrät. 

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