Gegen Kommerz

Karin Holzapfel (c) nelu"Wir verzichten in unserer großen Familie seit Jahren auf Geschenke. Zu Weihnachten freuen wir uns auf diesen gemütlichen Feiertag, treffen uns mit 42 Personen und genießen Selbstgebackenes. Den Stress vor dem Fest, für wen was passt, ersparen wir uns, können so die Adventszeit genießen: besinnlich statt Kommerz. Das ist für mich der eigentliche Kern dieser vorweihnachtlichen Zeit."

Karin Holzapfel (53), Empfangsleiterin, Augsburg


Keine Geschenke sind keine Lösung

Wolfgang Maisel (c) sb"Keine Geschenke sind auch keine Lösung. Um Problembewusstsein zu demonstrieren, hat man schließlich das ganze Jahr Gelegenheit. Ich finde, die Geburt des Herrn ist ein schöner Anlass, den Mitmenschen eine Freude zu machen, und es ist kein Irrsinn, ihnen dadurch seine Wertschätzung zu zeigen. Außerdem möchte ich natürlich meine Kinder nicht verärgern. Und der Einzelhandel braucht das Weihnachtsgeschäft."

Wolfgang Maisel (56), Pfarrer, Emtmannsberg

 

Verzicht wäre schade

Gisela Bornowski (c) dm"Ich finde es schade, wenn man ganz auf Geschenke an Weihnachten verzichtet, weil sie für die Verbundenheit und Liebe zwischen den Menschen stehen. Sie sind das Symbol für das größte Geschenk, das Gott uns durch seinen Sohn Jesus Christus gesandt hat. Solange es im Rahmen bleibt und nicht in absolutem Irrsinn und Stress endet, finde ich es schön, sich an Weihnachten gegenseitig Geschenke zu machen."

Gisela Bornowski (53), Regionalbischöfin, Ansbach

 

Gemeinsame Zeit schenken

Klaus Rieder (c) pr"Seit unsere Kinder erwachsen sind, schenken wir uns an Weihnachten gemeinsame Zeit. Miteinander kochen, essen und Gemeinschaft spüren haben Geschenke nahezu abgelöst. Eher als Reminiszenz an frühere Jahre suchen wir Eltern eine kleine Aufmerksamkeit für die Kinder aus und legen sie schön verpackt unter den Christbaum. Was im ersten Jahr ungewohnt war, hat sich bewährt."

Klaus Rieder (51), Pressesprecher, Traunstein