Am Ewigkeitssonntag (22. November) bieten evangelische Kirchen in Deutschland wieder eine Trauerandacht im Internet an.

Um 18 Uhr können die Teilnehmer gestorbener Menschen gedenken und die Namen in ein digitales Trauerbuch eintragen, teilte die bayerische Landeskirche am Freitag in München mit. Die Chatandacht auf www.trauernetz.de gibt es bereits seit 2009, doch in Corona-Zeiten dürfte sie gefragter denn je sein.

Digitales Totengedenken

"Gerade in der jetzigen Situation der Kontaktbeschränkungen ist es wichtig, Totengedenken auch online zu ermöglichen: im Chat, als Gedenkseite, Blog oder auch in sozialen Netzwerken wie Instagram?", sagte Pfarrer Ralf Peter Reimann, der die Online-Andacht gemeinsam mit seiner Kollegin Pfarrerin Maike Roeber halten wird.

"Auch im gemeinsamen Feiern einer Online-Andacht lässt sich Trauer teilen und sich in Gemeinschaft an die Verstorbenen und an Gottes Zuspruch erinnern", ergänzte Roeber.

Die Internetseite www.trauernetz.de ist eine Kooperation der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands.