Mit einem neuen "Notfallhandbuch Schule" geben kirchliche Experten Hilfestellung bei Notfällen in der Schule. Das Handbuch, das es seit 2006 gibt, ist komplett überarbeitet worden, wie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und das Erzbischöfliche Ordinariat München mitteilten. Es sei neu gestaltet und inhaltlich ergänzt worden, hieß es über das Handbuch, das im Auftrag der evangelischen Landeskirche und des Katholischen Schulkommissariats der bayerischen Diözesen erscheint.

"Notfallhandbuch Schule": Hilfe für Lehrer und Kriseninterventionsteams

Der Suizid eines Schülers oder ein schwerer Unfall beim Schulfest: Notfälle in der Schule seien eine große Belastung für die gesamte Schulfamilie, hieß es in der Mitteilung. Um sich auf den Umgang mit derlei Krisen vorzubereiten, dazu leiste das "Notfallhandbuch Schule" praktische Hilfestellung. Es sei nun konzeptionell und inhaltlich von einem ökumenischen Redaktionsteam völlig neu überarbeitet worden. Experten steuerten neue Texte zum Hintergrundwissen bei. Laut Mitteilung hat die verstärkte Beschäftigung mit dem Thema "Krisenbewältigung an Schulen" und die damit erweiterte fachliche Expertise in den vergangenen zwölf Jahren eine Neubearbeitung notwendig gemacht.

Mit dem Handbuch nehmen die beiden Kirchen laut Mitteilung ihre seelsorgerliche Aufgabe auch im Raum der Schule wahr, indem sie damit dem Kriseninterventions- und -bewältigungsteam der staatlichen Schulpsychologen Hilfestellung geben.

Link-Tipp

"Notfallhandbuch Schule"

Das Notfallhandbuch gliedert sich in drei Teile:

  • Checklisten für Notfälle
  • Handlungsorientierung für das Krisenmanagement
  • Hintergrundwissen für das Krisenteam, Prävention und Nachsorge

Alle Checklisten sowie viele weitere Materialien werden fortlaufend aktualisiert und auf www.notfallhandbuch-schule.de eingestellt.