Im vergangenen Jahr hieß das Partnerland Brasilien, 2018 sind Medienmacher aus Tansania dazu aufgerufen, sich für eine Redaktions-Hospitanz in München zu bewerben. Der Evangelische Presseverband für Bayern e.V. (EPV) vergibt ein Stipendium, mit dem ein Tansanier oder eine Tansanierin aus dem Bereich Journalismus, Illustration oder Web-Entwicklung vier Wochen lang in der bayerischen Hauptstadt wohnen und neue journalistische Erfahrungen sammeln kann. Unterstützt wird das Programm "Journalismus und Religion" von der bayerischen evangelischen Landeskirche und ihrem internationalen Partnerschaftszentrum Mission EineWelt.

 

Was das Stipendium umfasst:

Du wohnst in einem zentral gelegenen Münchner Apartment und arbeitest in einem multimedial aufgestellten Medienhaus. Ob Online, Print, Radio, Fernsehen oder Verlagswesen - die Hospitanz ermöglicht Dir Einblicke in die einzelnen Abteilungen und ihre crossmediale Arbeit. Entsprechend Deiner Kompetenzen entwickeln wir Projekte für Dich, durch die Du mit wichtigen Gesprächspartnern aus Kirche, Diakonie und Entwicklungshilfe zusammenkommst, Bayern und die Bayern kennenlernst und Beiträge für verschiedene Medienkanäle produzieren kannst.

Wann die Hospitanz stattfindet:

Wir erwarten Dich vom 16. April bis 13. Mai 2018 - der richtigen Jahreszeit, um München mit Rad und Sonnenbrille zu erkunden.

Was Du mitbringen musst:

Neugier, gute Englisch- und/oder Deutschkenntnisse sowie Interesse an den Themen Religion und Kirche.

Wie ihr euch bewerben könnt:

Schickt eure Unterlagen (Lebenslauf, Motivationsschreiben, Arbeitsproben und Freistellungsbestätigung eurer Heimatredaktion) in englischer oder deutscher Sprache und als PDF verpackt an die Mailadresse: Weltreligionen@epv.de

 

Der Bewerbungsschluss ist der 1. März 2018!

 

Here you can download the application guidelines in English:

Exchange Tansania Germany

Stipendienprogramm Journalismus & Religion

Religion und Kirche spielen in unserer heutigen Gesellschaft und der aktuellen Situation eine immer größere Rolle. Durch den stetigen Zuwachs muslimischer Mitbürger in Europa und einer generell stärkeren Hinwendung zum Glauben ist Religion zu einem zentralen Gestaltungsfaktor in einer Zeit globaler Umbrüche geworden. Umso wichtiger ist es, religiöse Hintergründe, Traditionen und Bräuche zu verstehen, um kenntnisreich über sie berichten zu können.

Hier setzt das neue Projekt „Journalismus und Religion“ des Evangelischen Presseverbandes für Bayern e.V. an. Im Jahr 2016 schreiben der Evangelische Presseverband für Bayern e.V. und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern zum ersten Mal ein Stipendienprogramm für Medienschaffende aus.

Das Stipendienprogramm soll Kenntnisse zu historischen Zusammenhängen, interkonfessionellen Kooperationen und einzelnen Projekten vor Ort vermitteln und bietet ein Internationales Journalisten-Austauschprogramm und eine Recherche- und Studienreise für Medienschaffende.

1. Das Internationale Journalisten-Austauschprogramm ermöglicht Journalisten, in ausländischen Redaktionen als Korrespondenten auf Zeit für ihre Heimatmedien tätig zu sein. Für jeden deutschen Journalisten, der ein Stipendium im Ausland absolviert, kommt ein ausländischer Kollege nach Deutschland. So wird der internationale Meinungsaustausch zwischen Medien und Meinungsmachern gefördert.

2. Die Recherche- und Studienreise führt die Medienschaffendenden je Reise in ein anderes Land. Dazu gehören: Brasilien (2016), Tansania (2017) und der Irak (2018).

Ein wichtiges Ziel der Reisen ist die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Ausprägungen des Christentums in Kirche und Diakonie und das Einbringen dieses Wissens in die journalistische Arbeit. Die Stipendiaten bekommen Einblick in die vorhandenen Außenbeziehungen der bayerischen Landeskirche und ein differenziertes Verständnis vom Thema Weltreligionen. Mit dem Projekt soll eine Stärkung interkultureller Kommunikation und ein Verständnis für andere Kulturen geschaffen werden, als Teil der Aufgaben von Medienschaffenden.

Die publizierten Texte, Filmbeiträge, Radiosendungen oder Fotoreportagen ermöglichen eine wechselseitige Teilhabe. Sie leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Wahrung von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Die Medienschaffenden knüpfen nachhaltige Kontakte; durch das erworbene Expertenwissen werden sie zu wichtigen Partnern, die regelmäßig über die Partnerkirchen und ihre Ausformungen berichten können.