Im Rückblick auf die vergangenen Monate sei sie "stark beeindruckt" von dem professionellen Engagement, mit dem die Kita-Mitarbeitenden auf die Auswirkungen der Pandemie reagiert und die Situation gemeistert hätten, sagte evKITA-Vorständin Christiane Münderlein am Donnerstag in Nürnberg.

Zudem habe Corona die Systemrelevanz von Kitas vor Augen geführt.

Deshalb forderte Münderlein, die Rahmenbedingungen endlich so zu gestalten, dass alle Kita-Leitungen ausreichend Zeit für ihre Führungsaufgaben erhalten. Außerdem sollte der Personalschlüssel verbessert werden, damit die Fachkräfte gut auf die gewachsenen Anforderungen reagieren und regelmäßig an Fort- und Weiterbildungsangeboten teilnehmen könnten.

Die Professionalität sei nicht nur auf individuelle Stärken zurückzuführen, sondern auch auf die qualitätsvolle Ausbildung, sagte Münderlein laut Mitteilung. Die Ausbildung zur Erzieherin sei herausfordernd und anspruchsvoll. Abstriche bei der Qualifizierung des Personals vorzunehmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, "wäre ein fataler Schritt".

In Kitas müsse mehr denn je auf Kompetenz und Professionalität gesetzt werden.

Die Begleitung und Stärkung der emotionalen und sozialen Fähigkeiten der Kinder sei "eine Investition in unsere Zukunft". In der Ausbildung zur Erzieherin werde fundiertes Wissen unter anderem aus Psychologie, Pädagogik, Verwaltung, Gesprächsführung, Ernährungswissenschaft, musikalische Früherziehung und Rechtswissen vermittelt.

Die Weiterqualifizierung zur Kita-Leitung umfasse klassische Managementaufgaben wie Personalführung und -entwicklung, Budgetverwaltung, Krisenmanagement, Konzeptionsentwicklung oder Öffentlichkeitsarbeit.