Panik

"Wo ist Christoph?" - Meine Frau ist erstaunt und erschrocken. Jahre ist das her, aber ich erinnere mich daran, als wär´s gestern gewesen. Wir treffen uns vor dem Rathaus. Sie und unsere Töchter gehen auf dem Markt, ich will ins Sportgeschäft. Es ist viel los in der Stadt an diesem Samstagvormittag. Außerdem bleibt´s nicht beim Sportgeschäft. Ich geh noch in die Buchhandlung und zum Bäcker. Mit Christoph, acht Monate, im Kinderwagen. "Wo ist Christoph?" Einen Augenblick bin ich verdattert. Dann schießt die Panik durch meinen Körper. Oh Gott! "Bleibt hier!", sage ich und rase los, durch die Geschäfte, in denen ich in der letzten Stunde war. Ich laufe auch zum Kriegerdenkmal, wo ich einer Freundin über den Weg lief und mindestens eine Viertelstunde ratschte… Dann stürme ich das Sportgeschäft. Zwischen Laufschuhen und Laufklamotten steht der Kinderwagen. Christoph schläft. – Gott sei Dank!

Was hätte alles passieren können! Während ich mit dem Kinderwagen zurück zum Rathaus gehe, schießen mir die wildesten Gedanken durch den Kopf. Wenn ein Kind verloren geht, steht für die Eltern die Welt Kopf. Um Gottes Willen, wo ist mein Kind? Werde ich es wiedersehen? Ist ihm etwas zugestoßen? - Eine Urangst, die viele Eltern erleben, wenn ihr Kind verloren geht. Und diese Urangst von Eltern kennen auch Maria und Josef.

Als Jesus zwölf Jahre alt war, nahmen seine Eltern ihn zum ersten Mal mit nach Jerusalem zum Passahfest. Nach den Festtagen blieb Jesus ohne Wissen seiner Eltern in Jerusalem. Sie dachten, er sei irgendwo unter den Pilgern. Sie gingen den ganzen Tag und suchten ihn dann abends unter ihren Verwandten und Bekannten. Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort. Am dritten Tag endlich entdeckten sie ihn ihm Tempel. Er saß bei den Gesetzeslehrern, hörte ihnen zu und diskutierte mit ihnen. Alle, die dabei waren, staunten über sein Verständnis und seine Antworten. Seine Eltern waren ganz außer sich, als sie ihn hier fanden. Die Mutter sagte zu ihm: "Kind, warum machst du uns solchen Kummer? Dein Vater und ich haben dich ganz verzweifelt gesucht." Jesus antwortete: "Warum habt ihr mich denn gesucht? Habt ihr nicht gewusst, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?" (Die Gute Nachricht. Die Bibel in heutigem Deutsch, Stuttgart 1983)

Die Weisheit Gottes neu verstehen

"Dein Vater und ich haben dich ganz verzweifelt gesucht!" In Marias Worten schwingt so viel mit: Die Liebe zu ihrem Kind. Die Verzweiflung: Wo ist er? Ist ihm etwas zugestoßen? Und die unermesslich große Erleichterung: Es geht ihm gut, er ist gesund, Gott sei Dank! - Als ich meinen schlafenden Sohn im Sportgeschäft vergaß, hatte ich nur kurz diesen Stress. Aber trotzdem: Ich kann Maria und Josef gut verstehen: die Liebe, die Verzweiflung und die große Erleichterung!

Bei ihnen aber kommt noch ein viertes hinzu: die große Überraschung. Dass sie Jesus im Tempel finden, ist vielleicht nicht das Erstaunlichste. Auch nicht, dass er ganze drei Tage wie vom Erdboden verschluckt war, nein. Sondern: Er sitzt bei den Rabbinern und Schriftgelehrten. Der jüdische Junge im einfachen Rock und mit Sandalen an den Füßen. Noch nicht einmal alt genug, um eine Kippa auf dem Kopf tragen zu müssen, wenn er ein Gotteshaus betritt. Und um ihn herum die Gelehrten, den Gebetsschal um die Schultern, die Gebetsriemen um den linken Arm und auf der Stirn, Zeichen ihrer Verbundenheit mit dem Höchsten im Himmel.  Und er diskutiert mit ihnen. Das ist doch völlig verdreht! Jesus ist vielleicht ein sehr frommer Junge, ja, aber er hat noch nicht einmal seine Bar Mizwa gefeiert, das Fest seines Erwachsenseins im religiösen Sinn; er ist im jüdischen Sinne noch ein Kind. Aber er sitzt mitten unter den Gesetzeslehrern. Und das bedeutet auch: Er sitzt in dem Bereich des Tempels, in den Kinder eigentlich gar nicht rein dürfen. Und von den erwachsenen Männern, mit denen er spricht, heißt es: "Sie staunten über ihn."

"Staunen". Man kann auch übersetzen: Die Gelehrten "gerieten ganz außer sich". Sie sind "von Sinnen". SIE stellen die Fragen, ER antwortet. Ein Zwölfjähriger lehrt sie, was die Weisheit Gottes ist. Ich stelle mir vor: Ihnen fällt es wie Schuppen von den Augen. Jahre-, jahrzehntelang haben sie die Heilige Schrift interpretiert, die Tora Zeile für Zeile durchdrungen; den Menschen verkündet, was Gott will. Und jetzt plötzlich: dieser Junge, der ganz offensichtlich einen Draht zum Himmel hat wie keiner von ihnen: Was er sagt, lässt sie Gott ganz neu verstehen! Jesus, der jugendliche Lehrer der Weisheit Gottes: Was er später als erwachsener Mann von Gott erzählen wird, erzählt er schon jetzt: Gott ist barmherzig.

Maria und Josef fällt ein Stein vom Herzen. "Warum hast du uns so Angst gemacht?" Und Jesus antwortet mit einer Gegenfrage: "Habt ihr nicht gewusst, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?" - "Im Haus meines Vaters!" Das sagt er seinen Eltern ins Gesicht. "Im Haus meines Vaters!" Das Elternhaus steht doch in Nazareth. Das gemeinsame Dach, unter dem Jesus geboren wurde, das war der Stall in Bethlehem. Der Zwölfjährige spricht von Gott. Er nennt GOTT Vater, nach der Bibel zum ersten Mal in seinem Leben. Jesus nennt Gott Vater. Gott: der Vater Jesu und der Vater aller Menschenkinder.

Der zwölfjährige Junge im Tempel, wie paradox.  Der Junge ist der Lehrer, die Männer die Schüler. Sie lauschen. Und ich lausche. Der Junge spricht von der Weisheit Gottes. Und auch ich beginne zu verstehen: Gott ist wie ein Vater. Ein liebender Vater. Er liebt jeden einzelnen, dich und mich. Und auch den Menschen, den ich nicht mag. Und auch diejenige, die ich nicht kenne, die niemand sieht. Gott. Ein Vater. Ein auch mütterlicher Vater, der seine Töchter und Söhne von Herzen liebt. Der nur das Beste für seine Menschenkinder will. Frieden im Herzen. Und Freude.

Mich macht das froh: Geliebt sein. Unbedingt. Ohne wenn und aber. Trotz der großen und kleinen Fehler, die ich mache. Trotz der Unzulänglichkeiten, Ecken und Kanten. Trotz der Abgründe, die es in jedem Leben gibt: Gott ist unser Vater, und wir sind Gottes von Herzen geliebte Kinder. Was für eine wunderbare Weisheit, die den Schriftgelehrten im Tempel und die auch mir an dem zwölfjährigen Jesus aufgeht. Das ist Evangelium, "frohe Botschaft", im besten Sinne des Wortes! - Ja, ich freu mich daran! Und ich gebe es von Herzen gerne weiter: Ich freu mich daran, dass ich einem Gott vertrauen kann, der Vater ist. Auch mein Vater. Ein Gott der Liebe und des Lebens.

Davon spricht Jesus. Im Tempel. Am See. Auf Plätzen vor großen Menschenmengen. Licht und Leben! Immer wieder. Und wer ihn hört, wer sich von seiner Botschaft packen lässt, kann sich freuen. "Selig seid ihr!", sagt er.

"Selig seid ihr Armen; denn das Reicht Gottes ist euer. Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt satt werden. Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und euch ausstoßen und schmähen und verwerfen euren Namen."

"Selig seid ihr!", sagt Jesus. Mit diesen Worten beginnt er später als erwachsener Mann seine Feldrede. - "Selig". Wer selig ist, der braucht nicht mehr. Wer selig ist, der weiß: für mich ist gesorgt, GOTT sorgt für mich! Wer selig ist, der weißt: es ist gut! Auch, wenn das Leben anstrengend, verrückt ist, mal weniger, mal mehr.

Wie es wird, wird es gut!

"Das Leben ist schön; von einfach war nie die Rede!" Das steht auf einer Postkarte, die mir ein Freund mal geschickt hat, als es wirklich schwierig wurde in meinem Leben. Die Postkarte habe ich mir aufgehoben. Denn so salopp dieser Satz erst einmal rüber kommt: Ich finde ihn stark. Ich finde ihn richtig. Das Leben ist schön, ja! Das habe ich mir sogar auf den linken Arm tätowieren lassen: "la vie est belle!", "das Leben ist schön!" Denn so vieles gibt es, wofür ich dankbar sein kann: meine Gesundheit, meine Familie, all die Menschen, die es gut mit mir meinen und die ich liebe. Mein Beruf, der mich erfüllt. Aber einfach? Na ja! Von Seligkeit bin ich oft meilenweit entfernt.

Einfach ist das Leben nicht, aber manchmal spüre ich: Ich mach´s mir ja auch selbst ganz schön schwer! Ich hab einen genauen Plan, wie etwas sein soll. Ich rechne nicht ein, dass nicht alle meiner Meinung sind, wenn ich eine Idee habe und total begeistert bin. Ruckzuck fahre ich den Karren gegen die Wand – und aus ist es dann mit der Seligkeit! Wo ist da das Gottvertrauen?

Als ich klein war, beteten meine Eltern mit mir jeden Abend Martin Luthers Abendsegen. Da heißt es: "Ich befehle mich, meinen Leib und Seele und ALLES in deine Hände." Alles in Gottes Hände legen, loslassen, vor mir selbst zugeben: etwas muss ich auch Gott überlassen – will ich selig werden, muss ich erst vertrauen. Ja – vertrauen heißt: loslassen.

"Wie es wird, wird es gut!" Diesen Satz hat mir eine Freundin mal geschrieben, und seitdem beschäftigt er mich. Mir sagt das: Auch das Schwere ist nicht beständig und bleibt. Nichts bleibt wie es ist. Alles hat seine Zeit. Und es wird gut werden. Oft nicht so, wie ich es mir ausgemalt habe. Aber: Es wird gut werden!

In meiner Kirchengemeinde leben viele Spätaussiedler aus Russland. Viele von ihnen kommen jeden Sonntag treu in den Gottesdienst. Wenn ich sie zu Hause besuche, erzählen sie mir von ihrem Leben. Schon als Kinder und Jugendliche deportiert. Hunger. Kälte. Zwangsarbeit für viele Jahre. Gottesdienst nur heimlich, in- Wohnzimmern, Kellern, immer an wechselnden Orten. Diese Geschichten erschüttern mich! Aber gerade bei diesen alten Menschen aus Russland fällt mir auf: Viele wirken zufrieden, sind freundlich, fröhlich. Und sie sind voll Vertrauen in Gott. Ein Gottvertrauen, dass mich staunen lässt, Wahnsinn! "Selig die Leidenden!" Sie haben Schlimmes erlebt für viele Jahre. Und trotzdem können sie lächeln. Trotzdem können sie beten und singen. Trotzdem können sie sagen: Es geht mir gut!

Ich denke auch an die Lebensgeschichte von Paul Gerhardt, dem evangelischen Pfarrer und Dichter der bekanntesten Kirchenlieder. Er lebte im 17. Jahrhundert. Es herrschten Krieg und Hungersnöte. Und die Pest kam wieder, eine Seuche mit Ausmaßen, die an die Corona-Pandemie erinnern. Und gleich vier Mal musste er das wohl Schrecklichste erleben und über-leben, was einem Menschen passieren kann: der Verlust des eigenen Kindes. Vier Mal ist ihm ein Kind gestorben! Mit 61 Jahren ist Paul Gerhardt Witwer und steht alleine da mit seinem fünfjährigen Sohn, das einzige Kind, das ihm bleibt. Und trotzdem erfüllt ihn Seligkeit. Trotzdem vertraut er, trotzdem spürt er: Gott ist da! - Und er schreibt mein liebstes Weihnachtslied: "Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben". Zeilen der Zuversicht. Besonders die dritte Strophe.

Ich lag in tiefster Todesnacht,

du warest meine Sonne,

die Sonne, die mir zugebracht

Licht, Leben, Freud´ und Wonne.

O Sonne, die das werte Licht

des Glaubens in mir zugericht´,

wie schön sind deine Strahlen.

Tiefste Todesnacht. So fühlt sich das wohl an, wenn man sein Kind wirklich für immer verliert. Und auch das vergangene Weihnachtsfest hat sich für viele Menschen so angefühlt. Nach einem Jahr, in dem fast jede und jeder ganz persönlich durch die Corona-Pandemie in eine Krise gekommen ist. Am vergangenen Weihnachtsfest habe ich ganz neu gespürt: Hier, an der Krippe Jesu, in der Gegenwart Gottes, darf ich mein Leben akzeptieren, wie es ist. Auch das Schwere. Hier darf ich sagen: Es ist, wie es ist. Auch die Nacht.

Gott. Ein Du, das ich ansprechen kann. Dem ich vertrauen kann. Bei dem ich mich fallen lassen kann. Wie kann ich in so ein Vertrauen hineinfinden?

Mir hilft dabei die Meditation. Ich setze mich auf mein Kissen, schließe die Augen und betrachte meinen Atem. Er kommt. Er geht. Es wird still in mir. Friede! Ein Gedanke kommt, aber ich lasse ihn weiterziehen wie ein welkes Blatt, das auf der Oberfläche des Flusses langsam davongetragen wird. Eine einfache Übung und zugleich schwer. Je öfter ich übe, desto leichter fällt es mir. Und ich begreife: In mir ist ein heiliger Schutzraum. Seligkeit. Friede. Immer! Das kann mir keiner nehmen. Es braucht Geduld, besonders am Anfang. Ich muss das Loslassen lernen. Nur, wenn ich loslasse – meine Arbeit, meine Pflichten, meine Gedanken –, nur, wenn ich mich still niedersetze und einfach "nichts" tue, komme ich in diesen inneren Raum des Stille, des Friedens, der wohltuenden Leere, in dem ich spüre: Gott ist da. Immer.

"Wie es wird, wird es gut!" Manchmal nehme ich diesen Satz mit in die Meditation. Beim Ein- und Ausatmen strömt er durch mich, durch mein Inneres. Und er ist für mich wie ein Gebet. Denn mit diesem Satz sage ich: Gott, ich bin an meine Grenzen gekommen. Ich kann nichts tun. Ich leg´s in deine Hände. Mach du daraus, was in deinem Sinn ist. Ich vertraue dir! - So bete ich oft. Manchmal zünde ich dabei eine Kerze an. Für meine Familie, für mich. Oder für einen guten Freund. In meiner Kirche haben wir eine kleine Gebetskapelle. Ein Kreuz, ein Meditationsschemel, eine Bibel. Und eine Sandschale, in der man schmale, weiße Kerzen anzünden kann. Unsere Kirche ist jeden Tag offen.

Gott ist barmherzig. Er hört unsere Gebete. Wenn wir an unsere Grenzen kommen, loslassen, an ihn abgeben, versuchen wir zu vertrauen, dass es durch ihn tatsächlich "gut" wird. Gott ist barmherzig. So oft hat Jesus davon gesprochen. Und ich bin mir sicher: Schon als Zwölfjähriger hat er im Tempel davon gesprochen. Gott, von deiner Barmherzigkeit will ich erzählen. Und singen. Misericordias Domini in aeternum cantabo.

Barmherzigkeit

Barmherzig. Dieses Wort ist nicht groß in Mode. Kaum einer benutzt es. Zumindest höre ich es sehr selten außerhalb von Kirchenmauern. Aber doch wissen wir, was mit Barmherzigkeit gemeint ist: Anteilnahme. Mitgefühl. 

Barmherzigkeit heißt auf Lateinisch "misericordia": "armes Herz", oder "ein Herz für die Armen". Das lässt mich Barmherzigkeit besser verstehen: Wer barmherzig ist, hat ein Herz für die Armen: arm an Geld, arm an Zuwendung, arm an Schutz. Wer barmherzig ist, nimmt sich derer an, die ein offenes Ohr brauchen, die ihre Sorgen erzählen müssen. Wer barmherzig ist, engagiert sich für die, denen Unrecht widerfährt.

Ein älteres Ehepaar aus meiner Kirchengemeinde hat vor drei Jahren eine junge Frau aus Syrien aufgenommen. Leyla war mit ihrem Mann aus ihrem Land geflohen. Dann muss sie wieder fliehen, in Deutschland, vor ihrem Mann. Er schlägt sie und bedroht sie mit dem Tod. Auf Umwegen kommt sie hierher. Bei unserem Café International in der Kirche begegnen sich Flüchtlinge und Einheimische. Hier machen Margot und Klaus ihre Bekanntschaft. Sie sitzen am gleichen Tisch, trinken Kaffee, essen Kuchen und kommen ins Gespräch. Leyla wohnt in einer Notunterkunft. Ob sie bleiben darf? Margot und Klaus jedenfalls zögern nicht. Sie geben ihr Obdach und Nahrung. Sie unterstützen sie finanziell, als sei sie die eigene Tochter und schenken ihr ein neues Zuhause. Es ist nicht immer einfach, klar, da geht nicht alles einfach gut. "Sprich deutsch!", sagen sie ihr jeden Tag. "Kannst du das Kopftuch abnehmen?"… Auch Spannungen sind vorprogrammiert.  - Margot und Klaus zeigen mir, wie das gehen kann: Barmherzigkeit. Ohne Wenn und Aber sagen: Das können wir bieten! Wir sind für dich da! Ja, das Wort Barmherzigkeit ist nicht mehr geläufig in unserer Alltagssprache. Aber andere Worte bringen auf den Punkt, worum es geht: füreinander einstehen, auch, wenn´s schwierig werden könnte.

Gott ist barmherzig. Nimmt uns an, wie wir sind. "Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!", sagt Jesus. Und dieser Satz bündelt, was Gottes Weisheit bedeutet.

Oder anders gesagt: Gott ist dein Vater. Gott ist barmherzig mit dir. Sei du es auch mit anderen. Also: Pack an! Duck dich nicht weg! Du bist gefragt – mit deinem Mut, deinem Protest, deiner Barmherzigkeit.

 

Evangelische Morgenfeier vom 3.1.2021 mit Pfarrer Sebastian Stahl, Kaufbeuren-Neugablonz, Thema: "Wie es wird, wird es gut" (Lukas, 2, 41-52)