Die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye ist aktiv in der Seenotrettung im Mittelmeer unterwegs. Unser Newsticker informiert aktuell über Veränderungen und Neuigkeiten zum Thema Seenotrettung.
In diesem Beitrag geht es nicht um die Frage, ob ein Christ Menschen ertrinken lassen kann. Es geht um einen Pfarrer, der mit seinem "Ja" einen Beitrag zu einer Debatte leisten wollte. In einem kircheninternen Blatt wählte er als Überschrift eines Leserbriefs provokant "Ein Christ kann ertrinken lassen" – und erlitt von Amts wegen Schiffbruch. Dieser Fall ging bundesweit durch die Medien und wirft die Frage auf, wie es um die Debattenkultur in der evangelischen Kirche bestellt ist.
Was genau der Nürnberger Pfarrer Matthias Dreher da eigentlich geschrieben hatte? Nur wenigsten machten sich die Mühe, es selbst zu lesen. Gleichwohl wurde der Fall des Pfarrers, der über einen Leserbrief zum Thema Seenotrettung stolperte, weit über die Kirchen hinaus in ganz Deutschland wahrgenommen. Der Vorgang hat den Blick auf die innerkirchliche Diskurskultur gerichtet.
Die evangelische Kirche engagiert sich in der Seenotrettung von Flüchtlingen. Ein Nürnberger Pfarrer kritisierte solche Einsätze scharf und muss jetzt seine Gemeinde verlassen.
Anfang des Jahres hat die evangelische Kirche ein Schiff zur Seenotrettung gekauft. Hinter dieser Hilfe stehen die allermeisten Pfarrerinnen und Pfarrer. Mit seiner konträren Ansicht hat einer ihrer Amtsbrüder jetzt Sturm gesät.
Der Sea-Eye-Vorsitzende Gorden Isler erzählt im Gespräch mit Sonntagsblatt.de, was hinter dem Kauf eines weiteren Rettungsschiffes steckt. Außerdem verrät er, wie es dazu kam, dass Regensburg der Heimathafen werden soll.
Corona hat die Arbeiten verzögert, aber in diesen Tagen geht es los: Das Seenotrettungs-Schiff "Sea-Watch 4" läuft aus, um Menschen in Seenot zu retten. Finanziert ist der Umbau des ehemaligen Forschungsschiffs durch Spenden, zum großen Teil aus kirchlichen Kreisen. Kirchensteuermittel seien nicht geflossen, beteuert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).
Kirchenschiffe stehen sonst auf festem Grund, doch bald wird ein schwimmendes Kirchenschiff im Mittelmeer Geflüchtete retten: Die "Sea-Watch 4" ist kurz vor ihrer ersten Mission. Gut ein Jahr haben die Vorbereitungen gedauert.
Der Evangelischen Kirche ist nach den Worten ihres Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm wegen des Einsatzes für die Seenotrettung von Flüchtlingen neben Kritik auch "eine Welle der Sympathie" entgegengeschlagen.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat die private Seenotrettung im Mittelmeer erneut gegen Kritik verteidigt.
Für die 149 geretteten Flüchtlinge auf dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" zeichnet sich eine vorläufige Lösung ab: Italien erklärte sich bereit, innerhalb weniger Stunden ein Quarantäne-Schiff zur Verfügung zu stellen.
Die Corona-Krise lähmt die Seenotrettung im Mittelmeer. Während die "Alan Kurdi" auch am Karfreitag noch auf eine Lösung für die Geretteten wartet, sorgt ein Appell des Bundesinnenministeriums für Empörung.
Am Tag der Taufe des ehemaligen Forschungsschiffs "Poseidon", das künftig Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot retten soll, hat der EKD-Ratsvorsitzende und bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm die Beteiligung der Evangelischen Kirche in Deutschland erneut klar verteidigt.
Das kirchliche Bündnis "United4Rescue" für eine eigene Rettungsmission hat ein Schiff erworben. Ostern könnte es ins Mittelmeer auslaufen. Bis dahin stehen Umbauarbeiten an, für die der Verein weiter Spenden sammeln will.
2011 war in Libyen nach dem Sturz und der Tötung des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Seit Jahren tobt nun der Konflikt, dessen Auswirkungen auch Europa und Deutschland zu spüren bekommen. Mit den Ergebnissen des Gipfels in Berlin geht man einen ersten Schritt in Richtung Frieden. Doch Zweifel sind angebracht.
Für seine Unterstützung der Seenotrettung hat Bischof Bedford-Strohm viel Zuspruch erhalten, ihn erreichten aber auch Drohbriefe. Jetzt hat er mit deutlichen Worten auf Kritiker reagiert - und einigen von ihnen das Christsein abgesprochen.
Das Bündnis "United 4 Rescue", das ein Schiff für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer anschaffen will, hat eine Spende über 50.000 Euro vom Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx erhalten.