Im Sonntagsblatt-Redaktionsgespräch sprechen Reiner Anselm und Peter Dabrock über "Assistierter Suizid". Beide haben unterschiedliche Meinungen, entdecken aber im Gespräch auch Gemeinsamkeiten.
In der Debatte um eine mögliche Regulierung der Sterbehilfe plädieren Rechtswissenschaftler aus Augsburg, München und Halle für eine gesetzliche Regelung, die über die Frage der Suizidassistenz hinausgeht.
Überfüllte Flüchtlingslager, verzweifelte Migraten und hilflose Helfer: Seit Jahren verbessert sich nichts an der Lage der Flüchtlinge in Griechenland oder an der bosnischen Grenze. Hilfe wird dringend benötigt - doch die EU schottet sich ab.
Über die Frage des Umgangs mit assistiertem Suizid in diakonischen Einrichtungen ist in der evangelischen Kirche eine Debatte entbrannt. Während die einen Beratung fordern, lehnen die anderen die Option des Suizids ab. Und was sagt die Praxis?
Die Debatte um Sterbehilfe innerhalb der evangelischen Kirche geht weiter. Nach Diakonie-Präsident Ulrich Lilie und weiteren Theologen meldet sich jetzt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, zu Wort.
Hochrangige evangelische Theologen wünschen sich die Möglichkeit eines assistierten professionellen Suizids in diakonischen Einrichtungen. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie die katholische Deutsche Bischofskonferenz sind dagegen.
Experten in Deutschland fordern mehr Angebote für Menschen, die sich in einer persönlichen Krise befinden. Auch Depressionen würden als ernsthafte Gefahr für das Leben unterschätzt.
Kritiker warnen, die Aufhebung des Verbots organisierter Suizid-Beihilfe durch das Bundesverfassungsgericht könne alte und kranke Menschen unter Druck setzen. Doch unter Pflegeexperten gibt es auch Zustimmung zu dem Urteil.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Sterbehilfe von vergangener Woche hält Christian Schmidt, Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CSU (EAK) für "gesellschaftlich armselig".
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat den Strafrechtsparagrafen 217, das "Verbot der geschäftsmäßigen Hilfe beim Suizid", gekippt. Das Urteil markiert eine Zäsur. Das christliche Menschenbild hätte jedoch einer säkular-laizistischen Gesellschaft weiterhin Grundlegendes zu bieten.
Gibt es ein vom Grundgesetz geschütztes "Recht auf selbstbestimmtes Sterben"? Und welche Bedingungen gelten dann? Am 26. Februar verkündet das Bundesverfassungsgericht sein Urteil zum Verbot der organisierten Hilfe beim Suizid.
"Das Patientenaufkommen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist deutlich angestiegen", sagt der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Kaess von der Universität Bern im Interview. Sind Jugendliche heutzutage öfter depressiv? Und wie kann ihnen geholfen werden?
Pfarrerin Jutta Schröppel und Psychologin Janina Wetzel gründen eine Gruppe, die Menschen nach Suizidversuch entlasten soll. Es ist die erste dieser Art in Bayern.
Viele Menschen sterben unter Bedingungen, die sie selbst als unwürdig empfinden; denn Sterbehilfe ist nach wie vor ein Tabuthema mit vielen Grauzonen. Klarheit soll nun das Bundesverfassungsgericht schaffen.
Die evangelische und die katholische Kirche haben mit ökumenischen Gottesdiensten in ganz Deutschland die "Woche für das Leben" eingeläutet. Unter dem Motto "Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern." wollen die Kirchen den Gründen von Depressionen nachgehen und Wege für eine bessere Prävention und Versorgung von suizidgefährdeten Menschen aufzeigen.