Nürnberg (epd). Der Vertrag des Generalmusikdirektors am Staatstheater Nürnberg, Roland Böer, wird um zwei Spielzeiten verlängert. Der Chefdirigent werde bis 2027 bleiben, teilte das Staatstheater Nürnberg am Dienstag mit. Böer leitet die Staatsphilharmonie Nürnberg an Bayerns größtem Mehrspartenhaus seit Herbst 2023.

Er fühle sich "hier am richtigen Ort, wo höchster musikalischer Anspruch und die Lust auf Neues glücklich aufeinandertreffen", sagte Böer. Intendant Jens-Daniel Herzog lobte Böers "kluge und originelle Programmgestaltung". Er setze sich für zu Unrecht wenig gespielte Werke ein. Neue Formate, wie die Dreiklang-Konzerte an besonderen Aufführungsorten in der Stadt oder die Exkursionskonzerte im Opernhaus, seien beim Publikum sehr beliebt. Als einen "Glücksfall für Nürnberg" bezeichnete die Bürgermeisterin für Kultur in der Stadt, Julia Lehner, den Chefdirigenten.

Der Nachfolger von Joana Mallwitz hatte zunächst einen Vertrag bis 2025. Das sollte die Übergangszeit bis zum Beginn des Bauvorhabens Opernhaus fülle, teilten die Staatstheater vor zwei Jahren mit. Böer gastierte weltweit an den führenden Opernhäusern, der Scala, dem Royal Opera House London oder der Deutschen Oper Berlin. Er arbeitet seit langem mit der Oper Frankfurt zusammen und war bis 2019 Erster Gastdirigent des Mikhailovsky-Theaters Sankt Petersburg. Für Konzerte und Aufnahmen leitete er unter anderem das London Symphony Orchestra, die Bamberger Symphoniker oder das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin.

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden