Die Tuba ist "Instrument des Jahres 2024" und löst damit die Mandoline ab. Das größte und tiefste Blechblasinstrument soll zwölf Monate lang in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gestellt werden, teilte der Bayerische Musikrat am Montag mit. Zum "Instrument des Jahres" gekürt wurde die Tuba von 13 Landesmusikräten.

Obwohl noch vergleichsweise jung, sei die Tuba heute selbstverständlicher Bestandteil der Musiklandschaft, hieß es zur Begründung. Sowohl in großen sinfonischen Orchestern, als auch in Blasmusikensembles unterschiedlicher Stilrichtungen sorge sie mit ihrem tiefen und voluminösen Ton für das Fundament des Blechsatzes.

Im kommenden Jahr wollen elf Tubistinnen und Tubisten verschiedener Musikrichtungen aus den sieben bayerischen Regierungsbezirken als "Tuba Team Bayern" zeigen, wie vielseitig, flexibel und unverzichtbar ihr Instrument ist, hieß es in der Mitteilung.

Die Tuba

Die Tuba (lateinisch: Röhre) sei 1835 in Berlin für eine satte Basslage in Militärkapellen erfunden worden. Dort habe sie wenig später auch den Komponisten Hector Berlioz (1803-1969) begeistert. Sein Kollege Richard Wagner (1813-1883) sei dem Instrument in der Pariser Werkstatt des Saxofon-Erfinders Adolphe Sax begegnet.

Das Projekt "Instrument des Jahres" wurde in diesem Jahr von den Landesmusikräten von Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen unterstützt.

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