Die evangelische Kirche ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf, den Klimastreik am 15. September zu unterstützen. "Die ungebremste Erderhitzung setzt die Bedingung der Möglichkeit menschlichen Lebens aufs Spiel", erklärte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, am Freitag.

Auch künftige Generationen und Bewohner anderer Erdteile hätten das Recht, gut und in Fülle zu leben.

"Dafür können und müssen wir alles tun, was in unseren eigenen Möglichkeiten steht, und zwar jetzt. Um Gottes und der Menschen willen."

EKD-Synodenpräses Heinrich streikt mit

Die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, wird an dem Tag an einer Andacht (13 Uhr) in der Nürnberger Kirche St. Lorenz mitwirken, teilte die EKD am Mittwoch mit. Heinrich sagte, sie wünsche sich, dass ihre Kirche beim Klimaschutz weiter vorangehe. Dazu gehöre, "so schnell wie möglich klimaneutral zu werden".

Die Kirchen könnten aber auch "Auftankorte sein, in denen wir die notwendige Hoffnung und Zuversicht vermitteln, um die Zerstörung unseres Planeten aufzuhalten". 

Teil der Feier in der St. Lorenz-Kirche werde eine Mitmach-Aktion sein, bei der Hoffnungsgebete per Handy verschickt werden, heißt es in der Mitteilung.

An den Demonstrationen beteiligen sich den Angaben zufolge auch die evangelischen Landeskirchen und die Initiativen Churches for Future sowie Christans für Future mit eigenen Bannern und Andachten.

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