Beim Wandern kommen wir an den Rand eines Moors. Nun führt der Weg über ein Band aus Holzbohlen, die auf kurzen Ständern liegen. So werden die feinen Strukturen des Moors nicht zertreten. Eidechsen huschen über die Bohlen. An einer feuchten Stelle patrouilliert eine große Libelle. Ihr Zickzackflug gibt Rätsel auf. Kaum zu glauben, dass das kleine Tier in Millisekunden mehrmals die Richtung wechselt!  Während wir einen Moment warten, lasse ich meine Augen schweifen.

Diese Kreuzotter ist ein schönes Tier

Plötzlich entdecke ich sie auf einem sonnigen Platz neben den Bohlen – in sachten Biegungen wie eine edle Kunstschmiedearbeit: eine Kreuzotter, tief schwarz – so schwarz, dass wir erst nach eingehender Betrachtung das Kreuzmuster auf ihrem Rücken entdecken. Nein, eine Schlangenfreundin bin ich nicht. Sehe ich eine Schlange, schrecke ich unwillkürlich zurück. Aber jetzt auf dem erhöhten Weg kann ich sie ruhig betrachten und staunen: sie passt so gut zum Moor mit seiner schwarzen Erde und den dunklen Zweigen des Gebüschs. Auch wenn ich erstmal erschrocken bin: diese Kreuzotter ist ein schönes Tier, gut angepasst an ihren Lebensraum. Und so aufmerksam und gewandt – blitzschnell verschwindet sie zwischen den Zweigen. Sie hat wohl gespürt, wie mit markigem Schritt eine weitere Wandergruppe naht.

Ich bin gern zu Fuß unterwegs, im Wald, in den Bergen. Es müssen nicht so seltene Tiere sein wie eine Kreuzotter: Prachtlibellen mit ihren tiefblauen Flügeln, ein rüttelnder Turmfalke, ein makelloser Fliegenpilz in hellgrünen Moos. Ich staune, ich bewundere. Wie sich alles entwickelt hat über Millionen von Jahren und wie jede Art sich angepasst hat an ihren Lebensraum – ein Wunder. Etwas Wunderschönes, etwas zum Bewundern Schönes.

"Die Schönheit des Geschöpfs ist nur ein bloßer Steg, der uns zum Schöpfer selbst, dem Schönsten, zeigt den Weg." 

Ein Verslein von Angelus Silesius. Genauso erlebe ich es: mein Bewundern der Naturschönheiten verbindet mich mit Gott. Sehe ich beim Wandern oder Joggen einen Eichelhäher oder Buntspecht, da sag ich schon mal zu dem Vogel: du Gottes Lob im Federkleid! So fühlt sich das an, draußen an einem schönen Tag: die ganze Schöpfung ist Gott zum Lob erschaffen. Die Blumen, die Vögel und ich, der Mensch.  

Und wenn der Mensch Gott lobt für all das Schöne, das er erschaffen hat – dann bedient er sich der Poesie, malt mit der Sprache Bilder vom unsichtbaren Gott. Wir hören es im 104. Psalm:

HERR, mein Gott, du bist sehr groß; in Hoheit und Pracht bist du gekleidet.
Licht ist dein Kleid, das du anhast.
Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt; du baust deine Gemächer über den Wassern.
…. der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern;
der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden, dass es nicht wankt immer und ewiglich. 

Und dann nennt der Beter alles, was Gott geschaffen hat: Tiere und Bäume. Gras und Getreide als Nahrung für Tier und Mensch. Sie ist gut und schön: die erschaffene Welt und die darin waltende Ordnung. Doch wenn in dem Gebet ohne Wenn und Aber nur darüber geschwärmt würde, dann wäre der 104. Psalm überzuckert wie schwer erträglicher Kitsch. Der Psalmbeter weiß: alle Schönheit ist gefährdet. Sie ist kostbar und zerbrechlich. Der Beter wird nachdenklich:

Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt.
Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.
Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu das Antlitz der Erde.
Die Herrlichkeit des HERRN bleibe ewiglich, der HERR freue sich seiner Werke!

Kurz blitzt es auf. Die Erde ist nicht nur ein Ort, der uns nährt und erhält. Auf ihr gibt es Dinge, die uns erschrecken, auch die unausweichliche Tatsache, dass alles, was lebt, irgendwann wieder vergeht und zu Staub zerfällt. Werden und vergehen ist Wesensmerkmal der geschaffenen Welt, ebenso wie das Fressen und Gefressen-Werden. Mehr noch: immer schon haben Wind, Feuer und Wasser große Zerstörungskraft besessen. Durch Dürre, durch Überschwemmung, durch Heuschreckenplagen haben bereits in biblischer Zeit Menschen Hab und Gut oder gar ihr Leben verloren –  und das lange bevor der Mensch durch Bodenversiegelung und Co2 Emissionen Klima und Welt so verändert hat, dass es nun selbst in gemäßigten Zonen Überschwemmungen gibt von unvorstellbarer Wucht.

Denke ich an die Menschen, die zu Opfern von Überschwemmung oder Dürre werden – so kann ich mir vorstellen, wie ihnen das Gottes Lob im Hals stecken bleibt. Nein, nicht jeder ist im Stand, Gott, die Schönheit selbst, für seine Schöpfung zu loben. Manchmal nimmt uns die Erde mit ihrer Zerstörungskraft dazu den Atem. Manchmal auch das, was wir unserer Erde oder einander antun.  

Doch gibt es genug Zeiten im Leben, da haben wir Luft zum Loben. Wir merken es vielleicht erst, wenn wir etwas sehen, hören, riechen oder fühlen, was uns gut tut. Wir sind überwältigt von Schönheit – wir staunen, bewundern und aus der Seele steigt ganz selbstverständlich das Lob.  

Was finden wir schön?

Aber was ist schön? "Schönheit liegt im Auge des Betrachters." Das wird mir grad an Schlangen klar. Es gibt Menschen, die fühlen sich von ihnen abgestoßen, so sehr, dass sie nicht einmal das Bild einer Schlange anschauen wollen. Schön wird etwas, weil ich, die Betrachterin, es schön finde. Es trifft meinen Geschmack, fügt sich in mein Wertesystem. Wenn ich mich umschaue, sehe ich, was mir Werbeprospekte, Hochglanzmagazine oder kleine Internetvideos Schönes anbieten. Schlanke Frauen mit makelloser Haut, ein See im Abendlicht betupft mit Segelbooten, eingebettet in eine gebirgige Landschaft, ein athletischer Mann mit graumelierten Schläfen in schicken Klamotten.  Das deutet an: was wir Menschen als schön empfinden, gehorcht gewissen Regeln.

In Frankfurt ist seit 2013 ein "Max Planck Institut für empirische Ästhetik" dabei zu erforschen, was Schönheit ist und was wir Menschen als schön empfinden. Wissenschaftler: innen haben herausgefunden, dass Menschen – unabhängig von ihrer Nationalität und ihrem kulturellen Hintergrund – "Gesichter bevorzugen, die symmetrisch sind und besonders männlich beziehungsweise weiblich ausgeprägt sind. Bei Landschaften wiederum werden allgemein offene Ausblicke, das Vorhandensein von Wasser und Anzeichen für menschliche Nutzung positiv bewertet."  

Noch ist sich die Wissenschaft nicht sicher, ob unser Schönheitsempfinden angeboren ist. Ein Neurobiologe meint: "…Schönheit ist vielleicht ein biologisches Programm, das jeder hat … Man muss nicht lange ausgebildet sein, um eine schöne Frau zu erkennen als Mann oder eine schöne Landschaft schön zu finden."3  

Das macht sich die Werbung zunutze – außerdem kann sie auch darauf bauen: zeigt sie uns Konsumenten immer wieder die gleichen schönen Bilder, so kann sie damit uns beeinflussen, das Gezeigte irgendwann schön zu finden.  Ich möchte mich nicht allein auf das verlassen, was ich spontan schön finde, weil das meiner biologischen Natur oder aktuellen Beeinflussungen entspricht. Etwas schön finden hängt auch davon ab, wie ich etwas anschaue. Und ich bin überzeugt, dass meine Seele mir eine besondere Sichthilfe anbietet, eine Sichthilfe geprägt durch mein Gottvertrauen, geschärft durch das, was ich in der Bibel lese.

"Schön und gut" – Spurensuche in der Bibel

Was nennt die Bibel schön? Beide Testamente preisen die Ehre, den Glanz und die Herrlichkeit Gottes. Und das übersteigt alles, was ein menschliches Auge sehen kann. Im Buch Exodus aber bittet Mose Gott: Lass mich deine Herrlichkeit sehen!  Gott antwortet: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen. Manche jüdische Auslegung übersetzt hier: "Ich will meine ganze Schönheit an dir vorüberziehen lassen." Und was bekommt Mose zu sehen?

"Hier ist Raum bei mir. Stell dich auf den Felsen. Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, setze ich dich in eine Kluft des Felsens und schirme meine Hand über dich, bis ich vorüber bin. Hebe ich dann meine Hand weg, siehst du meinen Rücken, aber mein Antlitz kann niemand sehen."  (Ex 33,21-23 4)

Nun, Gottes Schönheit entzieht sich unserem Blick, unserem Zugriff, doch dort wo Menschen Gott die Ehre geben, dort kann sich ein Abglanz dieser Schönheit einstellen. Feiern wir Gottesdienst – so soll sich dabei etwas erahnen lassen von Gottes Schönheit. Manchmal sagen mir Menschen nach dem Gottesdienst: das war ein schöner Gottesdienst. Beim näheren Nachfragen ist schnell klar: nicht meine sorgfältig ziselierte Predigt war es, nein das Ganze. Die Lieder, die Gebete, der strahlende Klang der Orgel, die Freude an Gott und der Raum für Klage. Die Gemeinschaft mit den anderen. Und der Kirchenraum, ein Kreuz, an dem mein Blick einen Ankerpunkt findet, erstaunlich kunstvoll arrangierte Altarblumen, der ruhige Rhythmus der Architektur. Ja, vielleicht auch ein oder zwei Gedanken aus der Predigt – das Ganze schön, bekömmlich für Leib und Seele. Machen können wir das nicht – es ist ein Geschenk, eine Gabe Gottes.

Die Schönheit kommt von Liebe; auch Gottes Angesicht
Hat seine Lieblichkeit von ihr, sonst glänzt es nicht. 

Und wo findet sich diese Schönheit in den Jesusgeschichten? Nicht in schönen Worten und makellosen Menschen, sondern in der liebevollen Weise wie Jesus Menschen begegnet. Da ist Zachäus, ein Zöllner mit Taschen voll ergaunertem Geld, verhasst bei den Leuten wegen seiner Komplizenschaft mit den römischen Besatzern. Auf einen Baum ist er gestiegen, um Jesus zu sehen mitten im Gedränge. Aber Jesus schaut grad zu ihm hoch, dem Verachteten, und sagt freundlich:  Schnell, komm runter vom Baum, ich muss heut bei Dir zu Gast sein – ohne ein Wort zu verlieren über alles, was in Zachäus Leben falsch gelaufen ist. Und es wird ein schöner Abend bei Zachäus daheim. So liebevoll angesprochen und aufgesucht verändert Zachäus sich von Grund auf. Er will es nun gutmachen bei denen, die er geschädigt hat. Wenn ich es schaffe wie Jesus, das Schöne in einem Menschen zu entdecken wider alle Erwartung, dann schaue ich mit Jesusaugen. Solche Augen wünsche ich mir.   

Sich selbst schön finden

Nachdem Jesus Zachäus liebevoll angeblickt hat und so bei ihm wieder alles ins Lot gekommen ist, kann er sich selbst mit viel freundlicheren Augen ansehen. Es lebt sich schwer, wenn eine Stimme in uns spricht: du bist nicht gut. Du bist nicht schön. Du bist zu dick, zu dünn, zu lang, zu kurz, zu wenig witzig, zu wenig beliebt.

Dankbar können wir sein, wenn wir mit unserem Leben zufrieden sind und uns immer mal wieder sagen beim Blick in den Spiegel: Du siehst heut aber gut aus. Oft speist sich unsere Selbstbejahung aus frühen Erfahrungen: da waren Mutter und Vater, oder einer von beiden, da gab es eine Großmutter, einen Großvater: sie haben uns vorbehaltlos geliebt. Schönheit kommt von Liebe. Wer liebevoll angeblickt wird, spürt es: ich bin schön.

Aber wie ist das, wenn dieser Blick ausbleibt? Ich denke an Diane de Vries. Ich stoße im Internet auf ein Video, in dem Diane de Vries von ihrem ungewöhnlichen Leben erzählt. Sie ist eine Frau um die 70, humorvoll und wortgewandt. Ja sie mag sich und ihren unkonventionellen Körper. Und das ist nicht selbstverständlich. 1950 wurde sie geboren, ohne Beine und mit zwei kurzen Armstümpfen. Sie erzählt davon, wie schockierend das für ihre Mutter gewesen sein muss, ihr erstes Kind, völlig anders als erwartet. Sofort nach ihrer Geburt ist die Großmutter da, die Mutter der Mutter, sie hat die Frauen aus ihrer fundamental christlichen Gemeinde um sich gesammelt. Sie beten über dem Kind, diesem Kind der Sünde, dieser Ausgeburt des Teufels. Die Mutter wird immer Mühe haben, Diane herzlich anzunehmen. Ganz früh wurde der Mutter vermittelt: dieses Kind hast du zu fürchten, nicht zu lieben.

Kompakt und formschön

Zum Glück gibt es den Vater und die jüngere Schwester, die Diane unterstützen und in ihrer Selbständigkeit achten. Irgendwie gelingt es Diane zu sich - so wie sie ist - Ja zu sagen. Ihr Körper ist andersartig, aber nicht fehlerhaft, für sie ist er "kompakt und formschön". Er ist attraktiv, unversehrt und ganz – und muss nicht erst durch Prothesen vervollständigt werden. Das schönste ist, wenn sie mit ihrem unkonventionellen Körper eigenständig leben und arbeiten kann. Sie besucht die Uni und erwirbt den Master in sozialer Arbeit, arbeitet als Sozialarbeiterin. Nun, ganz ohne Hilfe geht es nicht – dafür gibt es eine jüngere Frau, die ihre Assistentin ist, einen Assistenzhund und einen flinken Elektrorollstuhl. Aber sonst kann Diane eine Menge selbst – am Computer arbeiten, die Lippen hübsch anmalen, eine Videokassette einlegen. Sie ist überzeugt: jeder Mensch hat irgendeine Aufgabe und ich mit meinem speziellen Körper soll den anderen zeigen: wir sind so viel mehr als nur unser Körper.  

Im Auge des Betrachters – so ist der kleine Film über Diane de Vries überschrieben. Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Bleibt beim Hinschauen nicht an Äußerlichkeiten hängen, schaut tiefer - so höre ich es aus ihren Worten. Gleichzeitig lädt sie uns ein zu einer neuen Sicht: ihr Körper ist nicht fehlerhaft und unvollständig, sondern kompakt und schön. Das heißt für mich mit Jesusaugen hinschauen. Vorbehaltlos und liebevoll.

Der behinderte Gott

Können wir uns Jesus anders vorstellen als jungen, gutaussehenden Mann? Nancy Eiesland, frühverstorbene amerikanische Theologin hat das mal versucht und ein Buch mit dem Titel "Der behinderte Gott" verfasst. Nancy Eiesland, selbst körperbehindert und Rollstuhlfahrerin, erzählt, wie sie, die nüchterne Protestantin, eine Epiphanie, eine Gotteserscheinung hat – während eines Aufenthalts in einem Rehazentrum.

"Meine Epiphanie hatte wenig Ähnlichkeit mit dem Gott, auf den ich wartete oder mit dem Gott meiner Träume. Ich sah Gott in einem mundgesteuerten Elektrorollstuhl. Nicht ein allmächtiger, autarker Gott, auch nicht ein bedauernswerter, leidender Gott. In diesem Moment erblickte ich Gott … unverblümt. Ich erkannte … … Christus im Bild jener, die als ‚nicht tragfähig‘, ‚arbeitsunfähig‘, als ‚mit fragwürdiger Lebensqualität‘ behaftet beurteilt werden. Hier ist Gott für mich." 

Ein neuer, ein sperriger Gedanke, der behinderte Gott –  aber auch ein notwendiger in einer Welt, in der Menschen mit Behinderung oft an den Rand gedrückt werden.  Jesus Christus, der behinderte-unbehinderte Gott. In ihm wird das von Gott gedachte Menschsein in Vollkommenheit sichtbar.

Schönheit – meine Jesusaugen entdecken sie dort, wo es keine Ausgrenzung mehr gibt. Dort, wo grad die, die oft vergessen werden, im Zentrum stehen. Symbolisch wurde das deutlich bei der wunderschönen Eröffnungsfeier der Paralympics. So bunt, so temperamentvoll und verspielt war die Eröffnungsfeier der Olympia kurz zuvor nicht gewesen. Bei den "Games for the disables" bei den Spielen für die Menschen mit Behinderungen sausten Farben durchs Station wie von einem riesigen Pinsel auftragen – für einen Moment sichtbar und dann schon wieder weg. Tänzer, Artisten tanzen zu rockiger Musik -  darunter Rollifahrer und Fußgänger, Hochgewachsene und Kleinwüchsige.  "Wir haben Flügel" war das Motto der Feier. Symbolisch wurde das deutlich an einem Mädchen im Rollstuhl, der als kleines Flugzeugs gestaltet war – allerdings mit einem einzigen Flügel. Man sieht es dem Mädchen an – sie ist traurig, nicht fliegen zu können, so sehr sie es will.  Doch dann kommen Tänzer und Tänzerinnen in glitzernden Kostümen, darunter einige mit einem speziellen, unkonventionellen Körper.

Die Tanzenden strotzen vor Leben, vor Freude – von ihnen mitgerissen, spürt das kleine Mädchen: ich kann fliegen. So schön.

Ja, ich wünsch es mir für dich und mich – nicht, dass wir fliegen können. Aber dass wir uns selbst schön finden. Vielleicht nicht ständig, aber immer wieder einmal soll uns die Gewissheit wärmen: wir sind schön, weil wir liebevoll angeblickt werden – oder um es noch einmal mit Angelus Silesius zu sagen:  

Kein Ding ist hier noch dort, das schöner ist als ich
Weil Gott, die Schönheit selbst, sich hat verliebt in mich.