Das Projekt "Modelkommunen Deradikalisierung" des Bundesinnenministeriums wolle gefährdete junge Menschen darin unterstützen, rechtsradikalen und verfassungsfeindlichen Ideologien zu widerstehen, teilte die Stadt Augsburg mit.

"Wir möchten mit diesem Vorhaben den gesellschaftlichen Frieden in unserer Stadt stärken", sagte der Augsburger Ordnungsreferent Frank Pintsch laut Mitteilung. Das Projekt sei eine "große Chance, weil es auf die Schaffung von Präventionsstrukturen setzt und eine professionelle Anlaufstelle für Deradikalisierung in Augsburg bietet", so Pintsch.

Modellprojekt Deradikalisierung

Das Projekt soll ein Jahr laufen. In dieser Zeit wollen die Initiatoren pädagogische Konzepte erarbeiten, mit deren Hilfe junge Menschen angeleitet werden können, sich von radikalen Vereinfachungen politischer Zusammenhänge oder von rechtspopulistischen Gesinnungen zu distanzieren.

Außerdem wolle man einen Leitfaden zur Zusammenarbeit zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Beratungsstellen erarbeiten, heißt es in der Mitteilung.

Neben Augsburg wurden nach Angaben des Bundesinnenministeriums auch Bamberg, Berlin, Essen, Heidelberg und Wolfsburg als Modellkommunen ausgesucht.