Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hofft auf die Vernunft der Fußballfans. "Man muss sich nicht unbedingt in den Armen liegen, sondern kann auch allein die Arme hochreißen und jubeln", sagte er mit Blick auf das erste EM-Spiel in der Münchner Arena der "Süddeutschen Zeitung". Angesichts der Corona-Pandemie appellierte er an die Fußballfans, vorsichtig zu bleiben.

Deutsche Nationalmannschaft trifft im ersten Vorrundenspiel auf Frankreich

Die deutsche Nationalmannschaft trifft in ihrem ersten Vorrundenspiel der Fußball-Europameisterschaft auf Frankreich. Reiter habe weniger Sorge vor einem neuen Corona-Ausbruch, weil durch das Hygienekonzept weitgehend sichergestellt sei, dass rund um die Arena kein neuer Hotspot entstehe.

Aber bei den Feiern danach könne die Stadt kaum für Abstände sorgen oder zeitlich entzerren. Trotz der Herausforderungen überwiegt für den Oberbürgermeister die Freude. Es sei "ein gutes Signal, mal wieder sportliches Entertainment zu sehen, das die Menschen ein bisschen ablenkt".

14.500 Zuschauer verfolgen das Spiel in der Münchner Arena 

Bei der Frage nach der Zahl der erlaubten Zuschauer im Stadion verteidigte Reiter seinen vorsichtigen Kurs trotz massiven Drucks von Seiten des europäischen Fußballverbandes Uefa. Dass nun 14.500 geimpfte, genesene oder getestete Zuschauer erlaubt sind, hält er angesichts der Entwicklung der Pandemie allerdings für die richtige Entscheidung.