Auszeit mit Gott: Ökumenische Alltagsexerzitien in der Fastenzeit

Martina Schubert nimmt sich eine Auszeit für die Seele. Ihr Weg führt sie dabei in die Natur - und genau da, in der Frühlingssonne, nimmt sie sich bewusst Zeit für Besinnung und Gebet. Sie ist Gruppenleiterin und Teilnehmerin der Alltagsexerzitien:

"Gerade die Exerzitien geben eine Möglichkeit von menschlichen von weltlichen Dingen abzulenken und sich wirklich, ganz alleine, oder auch in der Gruppe mit Gott auseinanderzusetzen und mit dem eigenen Leben."

"Frei"- mit diesem bewusst offen gehaltenen Titel laden evangelische und katholische Kirchengemeinden zu ökumenischen Alltagsexerzitien in der Fastenzeit ein. Der zentrale Eröffnungs- und Sendungsgottesdienst mit der Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner und dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick fand in Bamberg statt. 

 Dorothea Greiner, Regionalbischöfin von Bayreuth, findet, dass die Fastenzeit uns Menschen gut tut. 

"Es ist so gut, wenn das eine besondere Zeit für uns ist, die wir auch füllen: mit Nachdenklichkeit, mit Gespräch, mit Gebet und mit Nachdenken über Gottes Wort. Dann wird das auch eine gefüllte Zeit, die uns auch weiterbringt".

Den Teilnehmenden werden jede Woche an Hand von biblischen Wegweisern Impulse für die Glaubenstärkung vorgegeben. Der evangelische Kirchenkreis Bayreuth und das katholische Erzbistum Bamberg haben das Begleitbuch für das Projekt gemeinsam erarbeitet. So werden die Teilnehmenden an die Alltagsspiritualität herangeführt.  

Von dem ökumenischen Projekt fühlen sich nicht nur Menschen aus Oberfranken, sondern auch weit über die Region hinaus angesprochen. Die geistlichen Übungen sind für sie wichtiger Bestandteil im Tagesablauf in der 40tägigen Fastenzeit bis zum Osterfest.

Für Martina Schubert sind Alltagsexerzitien eine wohltuende Unterbrechung der täglichen Routine. Sie genießt die Ruhe um sich danach wieder den Anforderungen des Lebens zu stellen.