Die an diesem Samstag beginnende "Woche für das Leben" 2024 der beiden großen deutschen Kirchen stellt Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen in den Mittelpunkt. Die Initiative wird mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Behinderteneinrichtung Sankt Vincenzstift in Rüdesheim am Rhein eröffnet. Die Kampagne steht vom 13. bis zum 20. April unter dem Motto "Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut.".

Kirchengemeinden, Einrichtungen und Verbände in 27 (Erz-)Bistümern und 22 evangelischen Landeskirchen nehmen an der Woche für das Leben teil.

Zum Auftaktgottesdienst werden die kommissarische Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung erwartet, wie EKD und Bischofskonferenz mitteilten.

"Wenn die Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche junger Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft nicht gesehen und berücksichtigt werden, ist es auch an uns, diese sichtbar zu machen und mit all unserer Kraft für weniger Barrieren zu sorgen", teilten Fehrs und Bätzing in einer gemeinsamen Erklärung mit.

In diesem Jahr gestalten die EKD und die Bischofskonferenz das bundesweite Programm der "Woche für das Leben" zum letzten Mal gemeinsam. Die EKD hatte sich im vergangenen Jahr einseitig aus der ökumenischen Lebensschutz-Initiative zurückgezogen.

Die Initiative war Anfang der 1990er Jahre von katholischen Laien ins Leben gerufen worden. Die evangelische Kirche will sich nach eigener Aussage künftig in anderen Formaten für die Themen des Lebensschutzes einsetzen. "Gespräche über ein neues Format zu Fragen der Bioethik und einem gemeinsamen Einsatz für das Leben haben bereits begonnen", heißt es in der Mitteilung zum Start der diesjährigen Kampagne.

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