München, Kempten (epd). Mit den neuen Pflegestudiengängen an den Hochschulen Kempten und München wird ein Job in diesem Bereich nach Ansicht des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek (CSU) attraktiver. "Wer in der Pflege arbeitet, kann anderen Menschen helfen und hat dabei selbst spannende Karrieremöglichkeiten", sagte Holetschek am Donnerstag in München zum Start des primärqualifizierenden Pflegestudiums. "Der Beruf bietet gute Zukunftsperspektiven!"

Der neue Studiengang ist generalistisch ausgerichtet - also auf die ganze Palette an Pflegeberufen. Ziel des Studiums sei es, die Studierenden für die selbstständige, umfassende Pflege von Menschen aller Altersstufen ambulant wie stationär zu qualifizieren, sagte Holetschek. Das Studium vermittle die erforderlichen fachlichen und persönlichen Kompetenzen sowie wissenschaftliche Grundlagen. Er freue sich, dass nun auch die beiden Hochschulen zum Wintersemester den Studiengang anbieten.

Ein Pflegestudium gibt es bereits an anderen Standorten im Freistaat: Angeboten wird es etwa an der Katholischen Stiftungshochschule in München, an den Technischen Hochschulen in Deggendorf und Regensburg sowie der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Holetschek betonte, die Pflegebranche brauche eine "gute Mischung aus Generalisten und Spezialisten", dabei sei auch "die Akademisierung in der Pflege wichtig".