Mit drei Jahren hat Alice Kolesnichenko zum ersten Mal einen Fuß in die jüdische Gemeinde in München gesetzt. Damals hat ihre Großmutter sie mitgenommen. Heute ist sie 22 und stellvertretende Leiterin des Jugendzentrums “Neschama”, was auf hebräisch so viel wie “Seele” bedeutet. Beim Wort Judentum denken die meisten zunächst an Religion. Für Alice aber ist das Judentum viel mehr als nur der Glaube. Für sie geht es um die Kultur, die Tradition, um ein Zugehörigkeitsgefühl. Gläubig ist Alice nicht. Und obwohl sich ihr Leben zu ebenso großen Teilen außerhalb der jüdischen Gemeinde abspielt wie in der Gemeinde, dreht sich am Ende doch viel ums Judentum. Neben all der Zeit, die sie den Kindern im Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde widmet, gibt sie regelmäßig Menschen Einblicke in das jüdische Leben in Deutschland und baut somit Vorurteile ab. Was ist mein Judentum, was meine jüdische Identität und was bedeutet das alles für mich? Auf viele dieser Fragen hat Alice mittlerweile Antworten gefunden. Über all dem steht für sie jedoch die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, die immer ein Teil von Alice und von der Alice immer ein Teil sein wird Ein Film von Eva Gemmer & Lea Tama Springer
Alice Kolesnichenko: Jüdische Identität
Alice Kolesnichenko: Jüdische Identität und Gemeinschaft | Lebensformen
Seit ihrer Kindheit in der jüdischen Gemeinde München engagiert sich Alice Kolesnichenko im Jugendzentrum „Neschama“. Für die 22-Jährige bedeutet Judentum mehr als Glauben – es ist Kultur und Zugehörigkeit. Sie fördert den Austausch und baut Vorurteile ab.
Kommentare
Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.
Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.
Anmelden