Was kaum einer weiß im katholischen Bayern: fast alle Königinnen waren evangelisch. Mit Karoline Auguste aus Baden wurden die ersten evangelischen Gottesdienste gefeiert. Die Religionstoleranz wuchs. „Steht dir die Not bis oben hin, so gehst du zu der Carolin“ – die hilfsbereite Königin war über alle Konfessionen sehr beliebt. Großkarolinenfeld bei Rosenheim wurde sogar nach ihr benannt, nachdem sich dort Pfälzer angesiedelt hatten. Carolines Schwiegertochter Therese führte das soziale Engagement weiter. Besonders förderte sie die Frauenvereine und Kinderverwahranstalten – den Vorgänger des Kindergartens. Wirklich amtlich und bis heute aktiv sind die Gründungen der 3. Königinnen-Generation in Bayern: Marie Friederike gründete unter anderem den evangelischen Handwerkerverein, das Maria-Martha-Stift, den Magdalenenverein und sie förderte auch den Ausbau der „Inneren Mission“, der heutigen Diakonie München. Drei starke Frauen, die in Bayern den Boden bereiteten für Religionsfreiheit und soziales Engagement. Elke Zimmermann begibt sich auf Spurensuche Ein Film von Elke Zimmermann Kamera: Ralf Weiss, Gustav Albrecht • Ton: Martial Kuchelmeister • Schnitt: Andreas Nicolai •Farbkorrektur: Wolfdieter Gautzsch •Ton-Mischung: Ralph P. Bienzeisler Redaktion: Gunnar Dillschneider •Leitung: Dr. Roland Gertz Sendetermin: 26.03.2022, 17:00 Uhr, Sat.1 Bayern
Evangelische Königinnen in Bayern
Evangelische Königinnen: Starke Frauen für Toleranz und soziale Projekte in Bayern | Lebensformen
Kaum bekannt ist, dass fast alle bayerischen Königinnen evangelisch waren. Elke Zimmermann verfolgt die Spuren von Karoline Auguste, Therese und Marie Friederike, die Religionsfreiheit und soziale Projekte in Bayern maßgeblich prägten.
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