Ein Jahr lang plant Georg Elser das Attentat auf Adolf Hitler. Er konstruiert und baut eine Bombe, die ihr Ziel knapp verfehlt. Wegen schlechtem Wetter verlässt Adolf Hitler die Parteiversammlung im Münchner Bürgerbräukeller am 9. November 1939 dreizehn Minuten früher. Es gibt Tote und Verletzte, doch der von Elser gehasste Führerlebt. Wer konnte dieser deutschen Volksgemeinschaft so etwas antun? Für die Nationalsozialisten kommen nur die verfeindeten Engländer in Frage. Elser muss also ein britischer Agent sein. Der Schreiner aus Königsbronn bereitet das Attentat präzise vor – auch seine Flucht in die Schweiz. Doch kurz vor der Schweizer Grenze wird Elser von Zöllnern festgenommen. Tagelang wird er verhört und gesteht schließlich: Er, Georg Elser, wollte Hitler töten und den Weg zu einem europäischen Frieden ebnen. Doch die Nazis zweifeln an, dass der Elser das Hitler-Attentat allein geplant und ausgeführt haben soll. Er sei, und so heißt es auch noch nach dem Krieg mancherorts, niemals ein Einzeltäter gewesen, sondern allenfalls ein williges Mord-Werkzeug der Briten. Die Alleintäterschaft wird heute nicht mehr angezweifelt. Aber wer war dieser Georg Elser, der vier Jahre lang in Isolationshaft sitzt, bevor er wenige Wochen vor Kriegsende in Dachau ermordet wird. Was treibt Georg Elser an, dessen Heimatgemeinde Königsbronn monatelang von der Gestapo terrorisiert wird? Eigenbrötler, Fanatiker, Widerstandskämpfer? Autorin Monika Manoutschehri nimmt uns mit auf eine Spurensuche. Ein Film von Monika Manoutschehri / Redaktion Heike Springer / eine Produktion des Evangelischen Fernsehens Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn Georg Elser Arbeitskreis Gedenkstätte Deutscher Widerstand KZ-Gedenkstätte Dachau Dreiviertelblut - 13 Minuten

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